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Die ersten Maßnahmen der UEFA erleichterten die Durchführung der Veranstaltung in Dortmund.

Georgien spielt bei der ersten Europameisterschaft gegen die Türkei

Großer Jubel nach dem Ausgleichstreffer: Georges Mikautadze erzielte bei der 1:3-Niederlage gegen...
Großer Jubel nach dem Ausgleichstreffer: Georges Mikautadze erzielte bei der 1:3-Niederlage gegen die Türkei das erste EM-Tor Georgiens.

Die ersten Maßnahmen der UEFA erleichterten die Durchführung der Veranstaltung in Dortmund.

Georgia hat in Dortmund am Donnerstag Abend eine heisse Tanzvorstellung für die Türken gezeigt, bis der letzte Peitschenton in der letzten Sekunde klang. In ihrem Auftaktspiel der Europameisterschaft gaben die "Ritterreiter" unerwartet knapp an einem Punkt vorbei, obwohl sie im Qualifikationsprozess für das Turnier verdammt schienen.

Die letzten Sekunden sorgten für spannende Fußballminuten. Neunzig Minuten Aktion bieteten Höhepunkte und Tiefpunkte unter regenbetupften Himmeln von Dortmund. Sensationelle Tore, verpasste Chancen, Torpfosten und Querbalken, spannende Atmosphäre. Das Spiel zwischen Türkei und Georgien hatte alle Zutaten für ein unvergessliches Fußballspiel. Dann, mit einer 2:1-Führung für die Türken, kam ein frischer Spieler für den Standard-Ersatz im türkischen Strafraum ein, wiederholt mit dem Kopf die Ballkontrolle in einer Kochkessel-Situation aus. Der Torhüter Mert Günok schickt letztlich den letzten Ball weg, und Kerem Aktürkoglu rennt Richtung leerem Tor, Vorteil nehmed des georgischen Torhüters Giorgi Mamardashvili, der Torhüter vor. Aktürkoglu schiebt das Ballen kaschlich ins Tor. Die Türkei gewinnt 3:1, nach überraschenden 97 Minuten im Heimstadion von Borussia Dortmund.

Die Georgier, die in der bisher spannendsten Partie des Turniers eine hervorragende Leistung gezeigt hatten, verdienen Anerkennung für ihre Leistung. Das Team, unter Führung von Willy Sagnol, hätte eine überraschende Sieg in ihrem ersten K.-o.-Spiel in der Geschichte verdient. Aber auch mit zahlreichen verpassten Chancen in der Endphase konnten die Kaukasier noch viel Anerkennung gewinnen.

Tatsächlich hätte die mutige Leistung der Debütanten aus Georgien mit ihrem Starspieler Khvicha Kvaratskhelia von SSC Napoli ohne das Qualifikationssystem der UEFA nicht möglich gewesen. Tatsächlich gelang es dem Fußballentwicklungsland, an der Europameisterschafthauptturnierhierfürhinzukommen, nur durch zwei Entscheidungen der Europäischen Fußballvereinigung.

Zuerst war die Entscheidung zur Erweiterung der EM auf 24 Teams. Seit 2016 qualifizierten sich acht weitere Länder für die EM. Allerdings war die Erweiterung von 16 auf 24 Teams alleine nicht genug, um Georgien realistische Chancen auf die EM zu geben. In der Qualifikation für die Europameisterschaft in Frankreich 2016 gewann Georgien nur drei von zehn Spielen, zwei davon gegen Gibraltar. Die Qualifikation für die Europameisterschaft 2021 lief auch schlecht, denn sie gewann nur zwei von acht Spielen, beide gegen Gibraltar wieder. Die Qualifikation für die Europameisterschaft 2024 lief auch schlecht, denn sie gewann nur zwei von acht Spielen, beide gegen Zypern.

Nations League bereitet den Weg

Wie gelang es Georgien ins EM-Finale? Die Antwort liegt bei der Nations League. Dies scheinbar komplizierte Ligaformat wurde erstmals 2018 durchgeführt und bietet seitdem eine zusätzliche Möglichkeit, an der Weltmeisterschaft und Europameisterschaft teilzunehmen. Kleine Länder profitieren besonders davon. 2021 schaffte es Nordmazedonien dramatisch über die Nations League ins EM-Finale. Im Finale der Playoffs setzten sich die Nordmazedonier gegen Georgien durch.

Drei Jahre später gelang es dem Sagnol-Team, selbst in die Finalspiele zu kommen. In Liga C der Nations League erzielte Georgien 16 aus 18 möglichen Punkte gegen Bulgarien, Nordmazedonien und Gibraltar, was sie ungeschlagen in die Quali-Playoffs für die EURO 2024 brachte. Im Playoff-Halbfinale schlugen sie Luxemburg mit 2:0, und im Finale überraschend die Griechen durch Elfmeterschießen.

Ohne die Nations League hätte Georgien weder in die Finalspiele gekommen. Das neu eingeführte Turnier ist ein Glücksfall für nominell schwächere Länder. Durch den Sieg gegen gleichstarke Gegner gewinnen Länder wie Georgien Vertrauen und die Chance auf eine sonst unerreichbare Endrunde. Und auch das Einreichen ist nicht genug für Georgien, wie die "Kreuzfahrer" überraschend in der 1:3-Niederlage gegen die Türkei demonstriert haben. Zwei Entscheidungen der UEFA machten diesen Entwicklung möglich: Acht zusätzliche Gruppenphasenplätze für die EURO und die Einführung der Nations League mit der Möglichkeit über Umwege zu qualifizieren.

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