Die Ermittlungen dauern nach der Festnahme eines 31-jährigen Mannes an, der zwei ältere Menschen in und um Schwäbisch Hall getötet haben soll. „Viele Fragen bleiben unbeantwortet“, sagte ein Polizeisprecher von Allen. Es müssen noch Spuren und Hinweise untersucht und die Ergebnisse verglichen werden. Der Serbe wurde wegen Mordes und Totschlags angeklagt. Er soll auch versucht haben, einen leitenden Angestellten auszurauben. Der Angeklagte wurde am Dienstag von Spezialkräften festgenommen. Er wurde festgenommen.
Die beiden älteren Frauen wurden innerhalb weniger Wochen getötet. In der vergangenen Woche starb in Michelbach an der Bilz ein 89-jähriger Mann, im wenige Kilometer entfernten Schwäbisch Hall kurz vor Weihnachten ein 77-jähriger. Der Mann soll Mitte Januar einen 83-Jährigen in seiner Wohnung im nahe gelegenen Ilshofen angegriffen, mit vorgehaltener Waffe bedroht und Geld gefordert haben.
Die Leichen der beiden Frauen wurden in ihrer Wohnung gefunden. Bei einer Pressekonferenz am Mittwoch erklärten Polizei und Staatsanwaltschaft, sie hätten eine mutmaßliche Tatwaffe in der Nähe des Tatorts Michelbach sichergestellt. Auch nach dem Angriff entstandene DNA-Spuren und Phantome führen zum mutmaßlichen Täter.
Verbindung zu anderen Todesfällen unbekannt
Weitere Informationen zu der Tatwaffe machten die Ermittler nicht. Wie genau die Frauen starben, ist unklar. Zu den Vorwürfen schweigt der Verdächtige. Nach eigenen Angaben sei er Anfang Dezember 2022 mit seiner Frau und zwei Kindern nach Deutschland gereist, teilte die Polizei mit. Er hat keinen Wohnsitz in Deutschland.
Unklar war auch, ob die Serben für weitere Aktionen verantwortlich waren. Die Leiche eines 94-jährigen Mannes wurde im Oktober 2020 in Schwäbisch Hall ganz in der Nähe der Wohnung des 77-jährigen Verstorbenen gefunden und ist noch nicht aufgeklärt. Die Polizei untersucht immer noch eine Verbindung zwischen den beiden, hat aber noch keine konkreten Beweise gefunden.
Die Staatsanwälte glauben, dass der 77-Jährige aus Habgier gestorben ist, da die Verdächtigen angeblich Geld im niedrigen bis mittleren dreistelligen Bereich gestohlen haben sollen. Bei dem in Michelbach getöteten Mann sprachen die Ermittler zunächst von Totschlag.