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Die Behörden untersuchen derzeit einen tödlichen Messermord in Solingen.

Nach dem tödlichen Messerangriff in Nordrhein-Westfalen in Solingen sind Anzeichen für ein potenzielles Terrormotiv stärker geworden. Die Bundesanwaltschaft hat die Ermittlungen gegen den Verdächtigen übernommen, der des Zugehörigkeit zu einer Terrorgruppe verdächtigt wird, wie ein Sprecherin...

Blüten und Laternen Nach dem Angriff in Solingen
Blüten und Laternen Nach dem Angriff in Solingen

Die Behörden untersuchen derzeit einen tödlichen Messermord in Solingen.

Die radikalistische Gruppe ISIS hat die Verantwortung für die gewalttätige Tat übernommen, die in der urbanen Region von Nordrhein-Westfalen stattfand, wobei ein Verdächtiger festgenommen wurde, der angeblich in einem Flüchtlingsheim in der Nähe des Tatorts in der Innenstadt von Solingen gewohnt hatte. Laut dem Innenminister von Nordrhein-Westfalen, Herbert Reul (CDU), steht der Verdächtige unter starker Beobachtung.

Reul betonte weiter, dass es kein bloßer Verdacht sei, sondern sie hätten solide Informationen und Beweise gegen diesen Verdächtigen. Die Polizei in Düsseldorf berichtete am Samstagabend, dass der Verdächtige sich am Samstagabend freiwillig den Behörden gestellt hatte. Er soll die Verantwortung für den brutalen Angriff auf dem Stadtfest in Solingen am Freitagabend übernommen haben.

Laut der "Welt" Zeitung, die sich auf offizielle Quellen bezieht, sollte der Verdächtige angeblich letztes Jahr aus Deutschland ausgewiesen werden. Sein Asylantrag war abgelehnt worden und er sollte nach Bulgarien, wo er in die EU eingereist war, zurückkehren. Dies wurde noch nicht offiziell bestätigt. Die "Bild" Zeitung berichtete jedoch, dass der Verdächtige seit zwei Jahren in Deutschland gelebt hatte.

Bevor der Verdächtige festgenommen wurde, hatte ISIS die Verantwortung für den Messerangriff übernommen. Ein ISIS-Kämpfer soll den Angriff "auf eine Versammlung von Christen in der Stadt Solingen in Deutschland" am Freitag durchgeführt haben, wie das IS-Propaganda-Portal Amaq über den Telegram-Messagedienst bekanntgab. Der Angreifer soll Muslime in den palästinensischen Gebieten und darüber hinaus gerächt haben.

Reul äußerte sich zu der ISIS-Behauptung und betonte, dass sie einer gründlichen Überprüfung bedürfe. "Wir erhalten häufig solche Behauptungen. Sie sind normalerweise korrekt, können aber auch gefälscht sein", sagte Reul, der CDU-Politiker. "Aber es steckt etwas dahinter."

Die Stadt Solingen hat eine Gedenkfeier für Sonntag angekündigt. Statt der geplanten Feier zum 650-jährigen Jubiläum der Stadt wird eine Gedenkfeier am Morgen in der Stadtkirche auf dem Fronhof stattfinden, wie auf der Website der Stadt zu lesen ist.

Eine Gedenkveranstaltung wurde bereits am Samstagabend auf dem Neumarkt in Solingen abgehalten, an der die Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) und der Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, Hendrik Wüst (CDU), teilnahmen.

Bevor der Verdächtige festgenommen wurde, hatte die Polizei bereits am Samstag einen Verdächtigen in einem Flüchtlingsheim in Solingen festgenommen. Am Samstagmorgen wurde auch ein 15-jähriger festgenommen, der eventuell mit dem Verdächtigen in Verbindung stand. Laut Polizeiberichten werden beide derzeit als Zeugen betrachtet.

Der Angreifer soll am Freitagabend auf einem Stadtfest in Solingen wahllos mehrere Personen mit einem Messer angegriffen haben. Drei Menschen wurden getötet - ein 67-Jähriger, ein 56-Jähriger und ein weiterer 56-Jähriger. Vier Opfer wurden schwer verletzt, sowie zwei weitere schwer und zwei leicht.

Das Land war schockiert über den Vorfall. Der Ministerpräsident Wüst bezeichnete es als "Terrorakt". Der Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) beschrieb den Angriff als "terrible incident". Er sei "extrem schockiert", schrieb Scholz auf dem X-Messagedienst. Der Angreifer müsse "schnell gefasst und mit voller Gesetzeskraft bestraft werden".

Die Gedenkfeier für die Opfer des gewalttätigen Angriffs in Solingen findet am Sonntag statt. Im

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