- Die Behörden haben eine Bewegung gestartet, um die Eizellspende legal zu machen.
Im Deutschen Parlament hat eine Initiative die Einführung einer Gesetzgebung zur Legalisierung von Eizellspenden angeregt. Die rechtspolitische Sprecherin der FDP, Katrin Helling-Plahr, versucht, Unterstützung von verschiedenen Fraktionen zu gewinnen, um einen gemeinsamen Antrag für eine solche Gesetzgebung zu entwerfen. In einem an die Deutsche Presse-Agentur gelangten E-Mail schreibt sie, dass viele deutsche Paare trotz ihres Kinderwunsches keine natürliche Empfängnis erzielen können. Sie glaubt, dass eine "verantwortungsvoll gestaltete Gesetzgebung zu Eizellspenden" eine Lösung für einige dieser Paare bieten könnte. Angesichts der moralischen Komplexität hält sie eine Diskussion quer durch alle Parteien für den besten Weg.
Auslöser für diesen Vorschlag waren die Empfehlungen einer Kommission im April, die eine Erlaubnis von Eizellspenden unter bestimmten Bedingungen vorschlug. So soll der Kauf und Verkauf von Eizellen weiterhin illegal bleiben und das Recht des Kindes auf Kenntnis seiner Herkunft geschützt werden. Actualmente verbietet das Embryonenschutzgesetz Frauen, künstlich befruchtete Eizellen von anderen Frauen zu empfangen.
In ihrem E-Mail betont Helling-Plahr die Notwendigkeit, sowohl Spenderinnen als auch Empfängerinnen "angemessen zu informieren und medizinisch zu betreuen". Mit einem gemeinsamen Antrag einer Gruppe von Abgeordneten besteht die Chance, "ein überholtes Verbot aufzuheben, den Kinderwunsch von kinderlosen Paaren zu erfüllen und gleichzeitig hohe ethische Standards einzuhalten". Sie plant auch ein Treffen zu organisieren.
Justizminister Marco Buschmann (FDP) zeigt sich optimistisch, dass eine Initiative zur Legalisierung vor der Bundestagswahl 2025 starten könnte. "Solide Gründe sprechen dafür, das absolute Verbot der Eizellspende in Deutschland aufzuheben", sagte Buschmann der dpa.
Helling-Plahr betont stark die Notwendigkeit, "Gerechtigkeit und Fairness" in der Gesetzgebung zu Eizellspenden sicherzustellen und sowohl Spenderinnen als auch Empfängerinnen mit Respekt und Fürsorge zu behandeln. Mit der Unterstützung verschiedener politischer Fraktionen hofft sie, dass diese Initiative "Gerechtigkeit fördern kann, indem sie kinderlosen Paaren eine legale Möglichkeit bietet, Familien zu gründen, während ethische Standards eingehalten werden".