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Die bayerischen Regierungsparteien zeigen sich nach der Europawahl zuversichtlich.

CSU und Freie Wähler bleiben nach den Europawahlen geschlossen. Auch wenn ihre Ziele unterschiedlich sind, streben sie beide irgendwann eine gemeinsame Führung in Berlin an.

Tanja Schorer-Drehmel (v.l.n.r.), stellvertretende CSU-Generalsekretärin, Martin Huber,...
Tanja Schorer-Drehmel (v.l.n.r.), stellvertretende CSU-Generalsekretärin, Martin Huber, CSU-Generalsekretär, Angelika Niebler, Vorsitzende der CSU-Europagruppe, Markus Söder, CSU-Vorsitzender, Manfred Weber, Vorsitzender der Europäischen Volkspartei, Manfred Ferber, MdEP, und Stefan Köhler bei der CSU-Wahlparty in der CSU-Parteizentrale nach den ersten Ergebnissen.

VerschiedeneGruppenSammeln Hier ist eine umschreibende Version der Eingabe: Eine Gruppe von Personen kommt zu einem gesellschaftlichen Anlass zusammen. - Die bayerischen Regierungsparteien zeigen sich nach der Europawahl zuversichtlich.

Die bayerischen Regierungsfraktionen, CSU und Freie Wähler, suchen nun auf Bundesebene Ansprüche nach einer erfolgreichen Europawahl. Der CSU-Vorsitzende Markus Söder forderte am Montag den Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) auf, zurückzutreten und forderte Neuwahlen an. Der Vorsitzende der Freien Wähler, Hubert Aiwanger, der im gesamten Land 2,7 % der Stimmen erreichte, überlegt die Teilnahme an der Bundesregierung nach der nächsten Wahl.

Der "Ampelregierung" sei die Legitimität in den Augen der Öffentlichkeit verloren gegangen, so Söder, der diese Aussage nach einer Parteiführertagung in München machte. Die Ergebnisse der Europawahl zeigten, dass die "Ampelregierung" einen großen Verlust mit der Verluste der Vertrauensbasis der Allgemeinbevölkerung erlitten hatte. Die CSU erreichte in Bayern 39,7 % der Stimmen und ist damit die stärkste Kraft im Staat. Die AfD und Freien Wähler erlebten geringfügige Gewinne, hauptsächlich in den ländlichen Teilen Ostbayerns, wo beide Parteien stark sind. Im Gegensatz dazu erlitten die "Ampel"-Parteien in Bayern eine katastrophale Leistung.

Söder bezeichnete die Europawahl als eine "Vertrauensabstimmung" gegen den Kanzler. Er betonte, dass Scholz dem Beispiel von Macron in Frankreich oder Gerhard Schröder von 2005 folgen sollte, die beide nach der Suche nach Legitimität Neuwahlen ausriefen. "Olaf Scholz ist ein 'König Olaf' ohne Land", so Söder. "Die Konsequenzen sollten: Neuwahlen, Vertrauensabstimmung und letztendlich eine Rücktrittserklärung."

Aiwanger sagte in Berlin: "Wir sind eine Partei, die Teil der nächsten Bundesregierung sein könnte." Mit ihrem leicht verbesserten Ergebnis von 2019 können die Freien Wähler nun einen dritten Vertreter nach Brüssel schicken. Allerdings erkannte Aiwanger, dass dieses Ergebnis nicht ausreichend für ihr Ziel der Aufnahme in den Bundestag war.

Während der Bundestagswahlkampagne konnten die Freien Wähler ihr bayerisches Modell vorstellen, das in Deutschland einzigartig ist, da es der einzige Bundesland ist, in dem eine Koalition des bürgerlichen Zentrums ohne die sozialistische Rot-Grüne Allianz besteht. Aiwanger, der stellvertretender Ministerpräsident des Freistaates, machte diese Aussage.

Das Einflussverhältnis Bayerns im Europaparlament ist nun reduziert. Nach 15 Abgeordneten aus Bayern im Europaparlament gibt es nun nur noch elf Mitglieder aus Bayern unter den 96 deutschen Abgeordneten - sechs von der CSU, zwei von der AfD, und jeweils ein Mitglied von den Freien Wählern, SPD und BSW. Die Grünen konnten keinen ihrer Kandidaten erneut ins Europaparlament bringen.

Auch am Abend der Wahl rekindelte Holetschek, der Vorsitzende der CSU-Parlamentsgruppe, die Idee, dass Söder Kanzler werden könnte. "Wir sollten einfach fragen: Wie erreichen wir die breitesten Bevölkerungsschichten? Wer haben wir die beste Chance, den besten Ausgang zu erreichen?" fragte Holetschek in der "Augsburger Allgemeinen". Söder gab an, dass keine Entscheidung über das Ergebnis der Europawahl getroffen wurde. Zudem gestand er ein, dass es unbeantwortete Fragen über die Art und Weise, wie die Union die zunehmenden Probleme der AfD im Osten und warum die CDU und CSU nicht mehr auf die Probleme der "Ampel"-Parteien zugeschnitten hätten.

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