Der Bau eines Abschnitts der SuedLink-Stromleitung, die durch das Bergwerk bei Heilbronn führt, ist im Gange. Ein Sprecher des Netzbetreibers TransnetBW sagte am Dienstag, bislang laufe alles nach Plan. In den vergangenen Wochen wurde testweise der erste Kabelgraben mit Leerrohren verlegt. Anfang nächsten Jahres wird mit dem Ausbau der gesamten Trasse mit Gräben und Leerrohren begonnen. Das Gleichstrom-Erdkabel wird im Wesentlichen parallel dazu durch zwei Schächte bis in eine Tiefe von etwa 200 Metern und zurück an die Oberfläche geführt.
Die Pipeline ist 18 Kilometer lang. Das Hauptprojekt der Energiewende erstreckt sich von Bad Friedrichshall bis Leingarten. Ein großer Teil der Kabel wird unterirdisch verlegt. Das Projekt wurde im Mai genehmigt. Die ersten Arbeiten am Salzbergwerk begannen im Juli. Land und Betreiber erhoffen sich unter anderem durch unterirdische Anlagen eine höhere Akzeptanz im Großraum Heilbronn.
Das Projekt mit einer Gesamtlänge von rund 700 Kilometern, beginnend von Brunsbüttel in Schleswig-Holstein bis nach Leingarten-Großgartach bei Heilbronn, wurde ursprünglich bereits im vergangenen Jahr fertiggestellt. Dann wurde es zunächst auf 2026 verschoben und nun ist 2028 im Gespräch. SuedLink ist eine von mehreren geplanten Elektroautobahnen, die das Rückgrat der deutschen Energiewende bilden sollen. Ziel ist es, den im windreichen Norden Deutschlands produzierten Ökostrom in den Süden zu transportieren.