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Die Ausgaben für soziale Hilfe in Deutschland steigen 2023 um 18 Prozent

Die Ausgaben für soziale Hilfe in Deutschland steigen 2023 um 18 Prozent

Die Sozialausgaben in Deutschland sind im vergangenen Jahr um 18 Prozent gestiegen. Im Jahr 2023 gaben die Sozialbehörden netto 17,6 Milliarden Euro für Dienstleistungen wie die grundlegende Altersversorgung oder Pflegehilfe aus, wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mitteilte.

Der größte Teil der Sozialausgaben, nämlich 57,2 Prozent, floss in die grundlegende Altersversorgung und Behindertenleistungen. Diese Dienstleistungen beliefen sich auf 10,1 Milliarden Euro und wuchsen um 14,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Insgesamt wurden rund 1,5 Milliarden Euro (ein Plus von 16,4 Prozent) für Hilfen zum Lebensunterhalt ausgegeben, wenn Menschen ihre notwendigen Lebenshaltungskosten nicht alleine oder mit Hilfe von anderen, wie ihren Kindern, decken können. Rund 1,6 Milliarden Euro wurden für Gesundheitshilfe, Hilfe zur Bewältigung besonderer sozialer Schwierigkeiten und Assistance in anderen Lebenslagen ausgegeben, was einem Anstieg von 17,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Der Anstieg der Sozialausgaben ist zum Teil darauf zurückzuführen, dass die Ausgaben für Pflegehilfe im Jahr 2022 aufgrund der Pflegereform deutlich gesunken sind, was zu niedrigeren Gesamtsozialausgaben führte. Im Jahr 2023 stiegen die Pflegeausgaben wieder um mehr als 27 Prozent auf rund 4,5 Milliarden Euro.

Insgesamt wurden 25,4 Milliarden Euro für Integrationshilfedienstleistungen ausgegeben, die Unterstützung bei Wohnen und Freizeitaktivitäten sowie therapeutische Dienstleistungen umfassen. Das waren 9,4 Prozent mehr als im Vorjahr.

Obwohl die grundlegende Altersversorgung und Behindertenleistungen den Großteil der Sozialausgaben ausmachen, gibt es auch bedeutende Investitionen in andere Bereiche. So stieg die Hilfe zum Lebensunterhalt um 16,4 Prozent, während die Gesundheitshilfe, Hilfe zur Bewältigung besonderer sozialer Schwierigkeiten und Assistance in anderen Lebenslagen um 17,9 Prozent im vergangenen Jahr stieg.

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