DFB leitet Ermittlungen zu Ausschreitungen in Frankfurt ein
Am Rande des Bundesligaspiels zwischen Frankfurt und Stuttgart kam es zu einem groß angelegten Aufstand, bei dem mehr als 200 Menschen verletzt wurden. Der Deutsche Fußball-Bund hat Ermittlungen gegen die Hessen eingeleitet. Das gab der Deutsche Fußball-Bund am Dienstag auf Anfrage des Datenschutzministeriums bekannt. Infolgedessen drohen Frankfurt Strafen, die von Geldstrafen bis hin zu Zuschauerverboten reichen.
Der Fußball-Bundesligist verurteilte die blutigen Auseinandersetzungen zwischen Eintracht-Frankfurt-Fans, Sicherheitskräften und Polizei am Samstag aufs Schärfste. „Es ist nicht hinnehmbar, dass Gewalt gegen Ordnungskräfte und insbesondere Sicherheitspersonal zu einer ganzen Kette von Ereignissen geführt hat“, hieß es in einer Stellungnahme des Verbandes am Montagabend. „Diese Übergriffe müssen eindeutig und uneingeschränkt geahndet werden.“ Auch die Polizei ist zu verurteilen.“
Gleichzeitig entschuldigte sich der Verein offiziell bei allen Betroffenen. „Unsere Gedanken sind bei euch und wir hoffen und wünschen allen eine baldige Genesung von ihren Verletzungen“, sagte Frankfurts Vorstandsvorsitzender Philipp Reschke. Bei dem massiven Polizeieinsatz wurden auch zahlreiche Fans und Passanten verletzt.
Erst vor wenigen Tagen wurde Eintracht Frankfurt von der UEFA mit einer Geldstrafe von 30.000 Euro belegt und von der Teilnahme am letzten Gruppenspiel der La Liga gegen den schottischen Vertreter Aberdeen am 14. Dezember ausgeschlossen. Grund war ein Vorfall beim Spiel des HJK Helsinki am 9. November, als Fans von Eintracht Frankfurt Feuerwerkskörper zündeten und Gegenstände warfen.
Quelle: www.dpa.com