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Deutschland macht bei der schulischen Inklusion kaum Fortschritte

Lehrerin und Schüler
Ein Schüler meldet sich, während die Lehrerin an die Tafel schreibt.

Nach Einschätzung von Elternverbänden kommt der gemeinsame Unterricht behinderter und nichtbehinderter Kinder an allgemeinbildenden Schulen in Deutschland nicht gut an. Kirsten Ehrhardt von der bundesweiten Elterninitiative „Gemeinsam Leben – Gemeinsam Lernen“ sagte Morgenecho am Dienstag, dass es in fast allen Bundesländern und auch im Bund an der Politik der Inklusion in der Schule mangele. Will, auch der Bund trage eine große Verantwortung Hier. Über WDR5. Eltern in NRW wünschen sich daher auch eine Demonstration in Genf, um im Zuge der aktuellen Überprüfung der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention mehr Inhalte in den Unterricht zu bringen.

Das Übereinkommen der Vereinten Nationen besagt, dass Kinder und Jugendliche mit Behinderungen verpflichtet sind, für sie zu sorgen, wenn sie möchten, dass ihre Eltern zusammen mit nichtbehinderten Schülern in Regelschulen unterrichten. Erhardt glaubt, dass sich Deutschland das „duale System“ der Sonderschulen auf Dauer nicht leisten kann. Die Menschen sollten sich von Sonderschulen verabschieden und stattdessen in präventive Maßnahmen für eine reibungslose Integration in Regelschulen investieren. Der Verbandsvizepräsident forderte, dass es falsch sei, Lehrpersonal an Sonderschulen zu binden und diese im Übergangsprozess auf Regelschulen wechseln sollten. Schulen müssen sich verändern und Inklusion muss immer berücksichtigt werden.

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