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Deutsche Rüstungsexporte erreichen Rekordhöhe

Rüstungsexporte
Schützenpanzer der Bundeswehr vom Typ Puma im Werk von Rheinmetall in Unterlüß.

Deutschlands Waffenexporte werden in diesem Jahr einen Rekordwert erreichen, vor allem aufgrund von Waffenlieferungen in die Ukraine. In den ersten drei Quartalen hat die Bundesregierung den Export von Waffen und Rüstungsgütern im Wert von 8,76 Milliarden Euro genehmigt, mehr als im gesamten vergangenen Jahr (8,36 Milliarden Euro). Bis Ende dieses Jahres dürfte der im Jahr 2021 genehmigte Rekord von 9,35 Milliarden Euro an Waffenexporten übertroffen werden.

Ein Drittel der Ausfuhrgenehmigungen in die Ukraine

Mehr Ein Drittel der Ausfuhrgenehmigungen entfällt auf die Ukraine, die sich nach einer am Montag veröffentlichten Statistik des Bundeswirtschaftsministeriums auf 33 Milliarden Euro beläuft. Damit haben sich die Exportgenehmigungen in von Russland betroffene Länder im Februar 2022 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mehr als vervierfacht.

Exporte in EU- und NATO-Länder sowie gleichwertige Länder (Japan, Schweiz, Australien, Neuseeland). Im Wert von 4,33 Milliarden Euro. Der größte Teil davon (1,03 Milliarden US-Dollar) ging an Ungarn, das derzeit stark aufgerüstet wird.

Südkorea ist der Hauptabnehmer

Für andere sogenannte Drittländer außerhalb der EU hatte die NATO (ohne Ukraine) Ende September Waffenexporte im Wert von 1,16 Milliarden genehmigt Euro, 1,16 Milliarden Euro mehr als im Vorjahr. Mehr als im Gesamtjahr (992 Millionen Euro). Größter Empfänger unter diesen Ländern ist der enge Verbündete Südkorea, der Waren im Wert von 251 Millionen Euro liefern darf. Außer der Ukraine und Südkorea befinden sich keine weiteren Drittländer unter den Top-Ten-Empfängern.

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