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Deutsche Männer bereit für WM-Titel – „auf Augenhöhe“

Hockey-WM
Trat in der Partie gegen Japan als Torschütze in Erscheinung: Christopher Rühr von Rot-Weiss Köln.

Mit einem selbstbewussten Start in den Sieg bei der Eishockey-Weltmeisterschaft der Männer in Indien stiegen die Erfolgshoffnungen der Veranstaltung.

Er hat dem DHB-Herren-Nationaltrainer Andre Henning nach einem Jahrzehnt ohne Titel und einem Jahr zum Ende der Serie ein Jahr Zuversicht gegeben. „Wir wollen eine klassische deutsche Meistermannschaft sein und uns im Laufe des Turniers steigern. Wir wollen in der K.-o.-Runde auf höchstem Niveau sein“, sagte der 39-Jährige nach dem 3:0-Sieg am Samstag gegen Japan.

Der Trainer der Nationalmannschaft: „Sitze in Belgien auf Augenhöhe mit uns“

Der Trainer freut sich schon jetzt auf den ersten Highlight-Moment dieses Turniers. „Wir haben Selbstvertrauen. Wir wollen zeigen, dass wir da sein können“, sagte der Bundestrainer vor dem entscheidenden Spiel am Dienstag gegen Weltmeister Belgien (14.30 Uhr/DAZN).

Denn nur die erste Gruppe zieht bei der WM in Indien direkt ins Viertelfinale ein. Der zweite und der dritte müssen in eine sogenannte Crossover-Runde gehen. „Ich denke, wir sind auf Augenhöhe und es wird ein offenes Spiel“, sagte Henning, der trotz anfänglicher Schwierigkeiten mit der Leistung der Mannschaft zufrieden war.

Die sportlichen Highlights, die für einen gelungenen Start ins Titelrennen sorgten, gestaltete Rot-Weiss Köln-Stürmer Christopher Ruhr. Der 29-Jährige erzielte nach einiger Bodenarbeit von Hannes Müller, der den Ball aus spitzem Winkel ins Tor rammte, mit einem Traumtor das 2:0.

„Ja, das waren auf jeden Fall meine ersten zehn Tore“, sagte Ruhr, der den Torhüter eigentlich umdrehen wollte und sich dann spontan anders entscheiden musste. Wo das Tor steht“, so der DHB-Spitzenreiter Torschützenkönig mit 68 Treffern. Auch sein Trainer war begeistert: „Wir wollen auch für solche Momente sorgen. Das ist auch ein Unterhaltungsfaktor“, sagte Henning.

Ruhr war beeindruckt von der Atmosphäre in Indien

Ruhr, die schon oft in Indien aufgetreten ist, war auch von der Kulisse hier 15.000 begeistert Zuschauer: „Sie sind sehr besessen von Eishockey, feiern Tore und gutes Benehmen, egal wer dort spielt. Das pusht dich auf jeden Fall», sagt der Schütze. Doch erst in der 35. Minute ging Kapitän Mats Grambusch mit 1:0 in Führung. „Dann haben wir den Bund fürs Leben geschlossen“, sagte Thies Ole Prinz, der beim 3:0-Erfolg sein erstes Länderspieltor erzielte.

Die Belgier feierten mit einem 5:0-Erfolg gegen Südkorea ebenfalls einen tollen Start, doch Deutschland brauchte eine halbe Stunde, um seinen Rhythmus zu finden. Das sei typisch für ein solches Eröffnungsspiel, erklärte der Bundestrainer. „Alle hatten Großes vor und wollten sofort alles zeigen. Wir wollten auch sehr früh gegen Japan spielen, sehr“, sagte Henning.

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