Die Zahl der Beschwerden über illegale Werbeanrufe ist deutlich zurückgegangen. 64.704 schriftliche Beschwerden seien im vergangenen Jahr eingegangen, knapp 19 Prozent weniger als 2021, teilte die Bundesnetzagentur am Freitag in Bonn mit. Die Regulierungsbehörde betonte, dass sie sich trotz des Rückgangs immer noch auf einem hohen Niveau befinde.
Telefonwerbung ist nur mit vorheriger Zustimmung des Verbrauchers zulässig. Diese Nummer muss übermittelt werden. Die Bundesnetzagentur geht Beschwerden nach und verhängt gegebenenfalls Bußgelder. Im vergangenen Jahr waren es 1,151 Mio. Euro (2021: 1,435 Mio. Euro).
Bei Beschwerden geht es in der Regel um telefonisch angebotene Energieverträge unter dem Deckmantel von Preisnachlässen. Auch Finanz- und Versicherungsprodukte, Zeitschriften-Abonnements und Gewinnspiele wurden bei Anrufen beworben, die eigentlich nicht hätten stattfinden dürfen.
Aus Sicht von Klaus Müller, Vorsitzender der Bundesnetzverwaltung, zeigt der Rückgang der Beschwerdezahlen, dass wir auf dem richtigen Weg sind. „Aber noch immer werden zu viele Menschen von unerlaubter telefonischer Werbung geplagt. Wir werden weiter konsequent dagegen vorgehen.