Der Verband rät Mietern weiterhin zum Energiesparen
Aus Sicht der Mietervereinigung sollten Mieter weiterhin Energie sparen. Bezüglich des Heizpreises ist es noch nicht ganz klar. Doch Randolph Frith, Geschäftsführer des Mietervereins Niedersachsen-Bremen, sagte, es gebe keinen Grund zur Panik.
Die Nachfrage nach Beratung durch Mietervereinigungen ist seit einem Jahr hoch. „Aber es geht nicht darum, Tausende Euro zusätzlich zu zahlen“, sagte Frith. Und: Die Beratung umfasst mehr als nur das Thema Heizkosten. Die Mieten sind seit Jahren hoch, und seit Russland im Februar 2022 die Ukraine angegriffen hat, sind die Zusatzkosten in einigen Schlüsselbereichen nun hoch. Denn: „Die Menschen müssen im Winter warm bleiben“, sagte Frith. Insbesondere aufgrund der Gefahren, die Feuchtigkeit für Wohnungen darstellt, sind Energieeinsparungen begrenzt.
Deshalb rät Frith: Ja, Energie sparen, aber nur so viel wie möglich. Im Zweifelsfall sollten sich Mieter direkt an ihre Mietervereinigung oder ihren Vermieter wenden. „Schließlich hat er kein Interesse daran, mit seinen Zahlungen in Verzug zu geraten.“ Der Mietervereinsgeschäftsführer betonte zudem, dass der Höhepunkt der Mieterkrise möglicherweise überschritten sei, weil es inzwischen staatliche Unterstützungen wie die Benzinpreisbremse gäbe, die nur noch eingeschränkt seien kürzlich verlängert. Auch bei den Erdgasspeichern sieht es derzeit gut aus: Sie sind komplett gefüllt.
Frith vermutet, dass die Unsicherheit zunehmen wird, solange Deutschland zum Heizen auf Öl und Gas angewiesen ist und der Krieg in der Ukraine andauert. Mit der Verabschiedung des Wärmegesetzes und der Umstellung auf erneuerbare Energien beim Heizen wurden die ersten Schritte in die Zukunft gemacht. Da auch die Kosten für den Austausch von Heizungsanlagen teilweise auf die Mieter umgelegt werden können, empfehlen Mieterverbände, sich darauf vorzubereiten.
Quelle: www.dpa.com