Jürgen Claus, der vor allem für seine avantgardistische Unterwasserkunst bekannte Künstler, ist im Alter von 88 Jahren gestorben. Das gab seine Frau Nora Krauss am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur bekannt. Krause starb am Dienstag nach kurzer Krankheit in Aachen. Seit den 1960er Jahren beschäftigt sich Krauss künstlerisch mit den Themen Umwelt, Sonnenlicht und Meer. Er tauchte mit den Meeresforschern Hans Haas und Jacques Cousteau ins Meer und organisierte Unterwassershows. Krause pflegte auch eine enge Beziehung zu den Zero-Künstlern Otto Pine und Heinz Mack.
Von 1991 bis 2000 war der Theaterwissenschaftler und Kunsthistoriker Professor für Medienkunst an der Kunsthochschule für Medien Köln. Krauss ist Autor zahlreicher Bücher, zuletzt erschien dieses Jahr „The Ocean as a Creative Experience“. Er war ein enger Freund des im März verstorbenen Medienkünstlers Peter Weibel, der viele Jahre das Karlsruher Zentrum für Kunst und Medientechnologie (ZKM) leitete. Laut Nora Claus sind die meisten Werke von Claus dem ZKM vermacht worden.