Der Unterricht kann aufgrund einer Streikwarnung abgesagt werden
Eltern und Schüler in Baden-Württemberg müssen heute aufgrund eines Streits um Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst mit Unterrichtsausfällen rechnen. Die Wissenschafts- und Bildungsgewerkschaft (GEW) rechnet damit, dass aufgrund von Warnstreiks im ganzen Land Tausende Unterrichtsstunden ausfallen werden. Nach Angaben der GEW stehen landesweit rund 12.000 angestellte Lehrkräfte und Angestellte an Universitäten wegen eines Tarifkonflikts im öffentlichen Sektor unter Streikwarnung. Beamte haben kein Streikrecht.
Darüber hinaus finden Demonstrationen in Karlsruhe (13 Uhr) sowie in Berlin, Hamburg und Leipzig statt. Auch Mitarbeiter aus Rheinland-Pfalz, dem Saarland und Bayern kommen nach Karlsruhe.
Die Gewerkschaft fordert eine Gehaltserhöhung von 10,5 Prozent oder mindestens 500 Euro für rund 1,1 Millionen Beamte im ganzen Land und fordert indirekt eine Gehaltserhöhung für rund 1,4 Millionen Beamte. Allerdings machte die TdL unter Vorsitz des Hamburger Finanzsenators Andreas Dressel (SPD) in der zweiten Verhandlungsrunde deutlich, dass sie die Forderungen für zu hoch und unbezahlbar hält. Die dritte Verhandlungsrunde soll am 7. Dezember beginnen.
Quelle: www.dpa.com