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Der Krieg in der Ukraine löste eine beispiellose einmalige Krisenspende der katholischen Hilfsorganisation Caritas International aus. Die Freiburger Hilfsgruppe Caritas international berichtete der Deutschen Presse-Agentur, dass bisher rund 71 Millionen Euro an Soforthilfegeldern für das Land gesammelt worden seien. Das ist mehr als die nach dem Tsunami in Südasien 2004 gespendete Hilfe.

Seit Ende Februar führt Russland einen Angriffskrieg gegen die benachbarte Ukraine. Darüber hinaus ist die Caritas für die Verteilung von Nahrungsmitteln und Trinkwasser zuständig.

“Natürlich spüren auch unsere Spender die Auswirkungen der Wirtschaftskrise und die Folgen des Krieges in der Ukraine”, sagt Oliver Müller, Leiter von Caritas International. Spendern in Deutschland ist jedoch bewusst, dass es weltweit Millionen Menschen gibt, die stärker von der Krise betroffen sind. „Unsere Spender haben sich sehr solidarisch gezeigt, weil sie wissen, wie notwendig das in der heutigen Zeit ist.“ Hilfsorganisationen erwarten im zu Ende gehenden Jahr weitere Spendeneinnahmen.

Im vergangenen Jahr sammelten private Spender, Klöster und Medienstiftungen fast 90 Millionen Euro. Einschließlich der Zuwendungen von Staat und Kirchen erzielte Caritas International sogar rund 147 Millionen Euro Einnahmen.

Die Organisation äußert sich besorgt über zahlreiche Konflikte und Katastrophen auf der ganzen Welt. Sprecher Achim Reinke sagte, einige Regionen würden aufgrund der schwächeren Kaufkraft des Euro gegenüber dem Dollar wahrscheinlich weniger Hilfe kaufen.

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