Der Prozess wegen eines tödlichen Geschwindigkeitsunfalls wurde an das Bezirksgericht verlagert

Prozesse - Der Prozess wegen eines tödlichen Geschwindigkeitsunfalls wurde an das Bezirksgericht verlagert

Landgericht München Der Prozess gegen einen wegen Geschwindigkeitsüberschreitung verdächtigten Mann, der einen 18-Jährigen getötet und fünf weitere verletzt haben soll, wurde an das Landgericht verwiesen. Ein Gerichtssprecher erklärte am Freitag, dass der Richter davon ausgegangen sei, dass im Falle einer Verurteilung eine Gefängnisstrafe von mehr als vier Jahren möglich sei. Dies übersteigt jedoch die Strafbefugnisse des Schwurgerichts, weshalb der Richter den Fall an das Bezirksgericht übergab. Zuvor hatten Medien über die Entscheidung vom Donnerstag berichtet.

Der Prozess begann am Donnerstag vor dem Bezirksgericht, nachdem der 22-jährige Angeklagte ein Geständnis abgelegt hatte. Über seinen Anwalt gab er zunächst zu, dass er auf der Flucht vor einem Polizeirevier mit hoher Geschwindigkeit in eine Straßenbahnhaltestelle geprallt sei und dabei einen 18-jährigen Mann ohne Führerschein und unter Alkohol- und Drogeneinfluss getötet habe. Später entschuldigte er sich unter Tränen persönlich bei einem engen Freund des Verstorbenen, der bei dem Unfall am Münchner Leonrodplatz ebenfalls schwer verletzt wurde.

Die Staatsanwaltschaft erhob gegen den 22-Jährigen Anklage wegen Totschlag, fahrlässiger Körperverletzung und verbotenem Kraftfahrzeugrennen, nachdem er mit 144 Stundenkilometern durch die Innenstadt gerast war. Das Verfahren muss nun vor dem Bezirksgericht neu verhandelt werden.

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Quelle: www.stern.de