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Der Prozess gegen vier Männer, die des Betrugs in Millionenhöhe verdächtigt werden, beginnt

Justitia
Die Justitia ist an einer Scheibe am Eingang zum Oberlandesgericht zu sehen.

Vier Männer müssen sich seit Donnerstag im Zusammenhang mit einem millionenschweren Betrugsfall vor dem Landgericht Göttingen verantworten. Laut Anklage sollen die Angeklagten im Alter zwischen 30 und 53 Jahren betrügerische Online-Plattformen betrieben haben. Der Vorwurf lautet: Bandenbetrug. Allein in Deutschland sollen sie weltweit mehr als 23 Millionen Euro und mehr als 80 Millionen US-Dollar gestohlen haben.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft sollen sie einer der Anführer einer kriminellen Bande sein. Die Plattformen „fx-leader.com“, „invcenter.com“, „interactive-trading.com“ und „qteck.io“ waren mindestens zwischen August 2017 und Oktober 2021 in Betrieb. Das kriminelle Netzwerk soll den Opfern durch falsche Werbung, Callcenter-Anrufe und Websites mit gefälschten Preisgrafiken vorgetäuscht haben, dass sie ihr Geld beispielsweise in Kryptowährungen oder Gold investieren. Gegen vier weitere Männer der Bande laufen gesonderte Verfahren.

Zu Beginn des Prozesses forderten die Verteidiger, dass die Anklage nicht verlesen und das Verfahren eingestellt werde. In der Klageschrift verteidigten Anwälte auch die beiden anderen Angeklagten und wiesen unter anderem auf Mängel in der Anklageschrift hin. Die Kammer wies das Argument, dass die Anklage nicht verlesen worden sei, als unbegründet zurück und vertagte eine mögliche Entscheidung über die Aussetzung des Verfahrens bis zur Beweisaufnahme.

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