- Der Prowler-Transporter stellt Bedingungen vor: Keine amerikanischen Raketen und keine Hilfe für die Ukraine
Vorsitzende der BSW, Sahra Wagenknecht, wird nur in Koalitionsvereinbarungen nach den ostdeutschen Landtagswahlen eintreten, wenn die foreign-policy-Stipulationen ihrer Partei im Koalitionsvertrag enthalten sind. "Wir werden nur mit Parteien zusammenarbeiten, mit denen wir eine gegenseitig vorteilhafte Vereinbarung treffen können, die unsere politischen Prioritäten umfasst", teilte Wagenknecht der Nachrichtenagentur AFP mit. Darunter falle auch die foreign policy, wie sie hinzufügte, "was für uns ein wichtiger Bereich ist."
Wagenknecht: Abzug von US-Raketen und Ukraine-Hilfe sind für Koalitionsvertrag entscheidend
Die von BSW angeführte Allianz lehnt den geplanten Einsatz von US-Mittelstreckenraketen in Deutschland und weitere Munitionsexporte an Ukraine ab. "Es ist wichtig, dass der Koalitionsvertrag unsere Position zu diesen Fragen klarstellt", betonte Wagenknecht. Eine künftige Landesregierung sollte sich für diese Themen auf nationaler Ebene einsetzen - eine Voraussetzung für eine BSW-Beteiligung an einer Landesregierung für Wagenknecht.
Wagenknecht wies Einwände zurück, dass ihre Forderungen auf Landesebene nicht umsetzbar seien. "Allerdings kann eine Landesregierung ihre Bedenken äußern und Einfluss nehmen, um eine Politikänderung zu bewirken", betonte sie. Die BSW garantiert nicht, dass ihre Wahl die nationale Politik sofort verändert, aber eine Landesregierung mit BSW-Beteiligung "wird sich für eine Politikänderung einsetzen."
Im Hinblick auf mögliche Regierungsbündnisse appellierte Wagenknecht insbesondere an die Christdemokraten. "Ich hoffe, dass die CDU nach der Wahl ihre Verantwortung zur Bildung einer stabilen Regierung erkennt." Insbesondere die Menschen in Thüringen suchen nach fünf Jahren Minderheitsregierung eine stabile, Mehrheit bildende Regierung.
Ostdeutsche Wahlen: Koalition mit BSW nur mit Wagenknechts Zustimmung
Wagenknecht hat kürzlich ihre Absicht bekräftigt, an Koalitionsverhandlungen beteiligt zu sein. Wer eine Koalition mit der BSW bilden will, muss auch mit ihr verhandeln, teilte die Bundestagsabgeordnete AFP mit. Sie betonte jedoch, dass sie nicht an jeder Koalitionsbesprechung während der Bundeshaushaltsverhandlungen im September im Bundestag teilnehmen werde. Sie wird jedoch eng mit den lokalen Spitzenkandidaten zusammenarbeiten, um Entscheidungen zu treffen.
Wagenknecht setzt ihre Kampagne für die geplante Parteineuausrichtung nach der Bundeswahl fort. Es wäre "sicherlich vernünftig", einen neuen Namen zu finden, wenn die Partei bei der nächsten Bundestagswahl gut abschneidet. "Je stärker wir sind, desto mehr Köpfe werden die Partei tragen", fügte sie hinzu. Sie wolle "einfach und direkt vermeiden, Politik für die nächsten 30 Jahre zu machen." Trotzdem wird das BSW-Akronym beibehalten - "wir freuen uns, wenn den Menschen allmählich bewusst wird, dass wir die BSW sind."
Am Sonntag werden in Thüringen und Sachsen neue Landtage gewählt. In beiden Ländern liegt die AfD in den Umfragen vorn, gefolgt von der CDU und dann der BSW.
Die BSW, angeführt von der Vorsitzenden Wagenknecht, hat eine klare Haltung gegen den Einsatz von US-Raketen in Deutschland und weitere Hilfe für Ukraine in ihren Koalitionsvereinbarungen bekräftigt. Sie betonte: "Es ist wichtig, dass der Koalitionsvertrag unsere Position zu diesen Fragen klarstellt."
Bei der Bildung einer stabilen Regierung in Ostdeutschland betonte Wagenknecht die Bedeutung der Christdemokraten (CDU) in den Koalitionsverhandlungen nach der Wahl und sagte: "Ich hoffe, dass die CDU nach der Wahl ihre Verantwortung zur Bildung einer stabilen Regierung erkennt."