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Der Landtag berät über Maßnahmen gegen den Hausärztemangel

Arztpraxis
Stethoskope hängen im Behandlungszimmer einer Hausarztpraxis.

Maßnahmen gegen den Hausärztemangel in Nordrhein-Westfalen waren am Donnerstag (10:00 Uhr) Thema einer Sondersitzung des Landtags. Auf Wunsch der Regierungsfraktionen von CDU und Grünen diskutierte das Plenum, wie die hausärztliche Versorgung angesichts der kommenden Pensionierungswelle insbesondere im ländlichen Raum sichergestellt werden kann. Von den rund 11.200 Hausärzten in NRW sind mehr als ein Drittel über 60 Jahre alt.

Landesregierungen versuchen dem entgegenzuwirken, zum Beispiel durch den Hausarztaktionsplan, Landarztquoten und erweiterte medizinische Forschungsstellen. Der Hausarzt-Aktionsplan hat sich aus Sicht von CDU und Grünen bewährt, scheint aber nicht auszureichen, um die Besetzung aller Hausarztpraxen sicherzustellen.

Das Programm fördert die Gründung, Beschäftigung und Weiterbildung kleiner niedergelassener Hausärzte. 2,5 Millionen Euro stehen pro Jahr zur Verfügung. Zu diesen Maßnahmen gehört auch die Verbesserung der Qualifikation des nichtärztlichen Personals.

Laut dem Hausärzteverband Nordrhein-Westfalen reicht die derzeitige Zahl medizinischer Forschungsplätze in Nordrhein-Westfalen nicht aus, um die Pensionierungswelle aufzufangen.

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