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Der Landtag argumentiert, der Grenzstreifen sei ein Naturdenkmal

Das geplante Gesetz der hessischen Landesregierung für ein neues nationales Naturschutzgebiet „Grünes Band“ entlang der Thüringer Grenze ist von der Opposition im Landtag scharf kritisiert worden. Wiebke Knell, umweltpolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion, sagte am Dienstag im Wiesbadener Landtag, der Gesetzentwurf gehe an den Bedürfnissen der Menschen im ländlichen Raum völlig vorbei. Im Rahmen einer Erinnerungskultur zerstört Umweltministerin Priska Hinz (Die Grünen) die gute Idee, entlang der ehemaligen deutschen Binnengrenze nationale Naturdenkmäler zu schaffen.

SPD-Abgeordneter Knut John sagt, die schwarz-grüne Landesregierung sei nur mit grüner Ideologie und Naturdenkmalnormen zufrieden, die von The Nature Conservancy betrieben werden. „Andererseits ist die deutsch-deutsche Grenze, die an Kultur und Brutalität erinnert, im Gesetzentwurf kaum vorhanden“, sagte er. Umweltminister Hinz verteidigte die Pläne. Hessen wird Teil eines großen Naturschutzprojekts in Europa. Naturdenkmäler würden manchmal mit falschen Behauptungen diskreditiert, sagte sie. Das ist nicht angemessen.

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