- Der Gewerkschaftsmanager Svensson plädiert für Mitgefühl gegenüber dem Team.
Bo Svensson, Trainer von 1. FC Union Berlin, garantiert keine Startplätze vor seinem ersten Bundesliga-Spiel. "Wir brauchen mehr Spieler als die elf, die auf dem Feld stehen. Wir werden sehen, wer im Kader ist. Jeder hat bisher einen tollen Job gemacht", sagte der 45-Jährige vor dem Freitagsspiel (20:30 Uhr/DAZN) gegen den FC St. Pauli.
Wie beim 1:1-Unentschieden bei seinem vorherigen Verein 1. FSV Mainz 05 am vergangenen Wochenende plant Svensson, die Spieler einzusetzen, die am besten gegen die Stärken des Gegners spielen. "Wir machen nur das, was wir für die beste Chance auf einen Sieg halten", sagte Svensson und betonte mehrere Faktoren bei der Spielerauswahl, "es ist eine Entscheidung von Spiel zu Spiel, eine Mischung aus verschiedenen Aspekten, einschließlich Form. Wir werden uns nicht nur auf den Gegner als Aufsteiger oder ein Heimspiel konzentrieren."
Svensson erwartet ein enges Spiel. Trotz des 2:0-Sieges von FC Heidenheim über die Neulinge sieht er das Team von Alexander Blessin als die stärkere Mannschaft, die nur Pech hatte: "Sie sind gut eingespielt. Es wird ein enges Spiel, bei dem wir die Unterstützung des heimischen Publikums brauchen."
Gleichzeitig betont Svensson die Mannschaftsgeist. Wie in Mainz wird es auch am Freitag unzufriedene Spieler geben: "Aber das ist nun mal der Profifußball: persönliche Unzufriedenheit, ja, aber auch Einfühlungsvermögen für die Mannschaft." Zumal Spieler von der Bank wie Tim Skarke und der neue Zugang und Torschütze László Benes in Mainz frischen Schwung brachten.
Lob für Jeong
Gegen Hamburg könnte auch der neue Zugang von Union Berlin, Woo-yeong Jeong, zum Einsatz kommen. "Er bringt etwas Besonderes mit. Er navigiert zwischen den Linien und hat ein Gespür für den entscheidenden Pass", sagte Svensson, der auch auf Kevin Vogt zählen kann, der in Mainz verletzt wurde und ausgewechselt werden musste. Der defensive Leader hat an allen Trainingseinheiten teilgenommen: "Wir glauben, dass er im Kader sein wird."
Fußball ist das Sport, auf das sich Bo Svensson konzentriert, wenn er sich auf sein erstes Bundesliga-Spiel vorbereitet. Er plant, die besten Spieler einzusetzen, um die Stärken des Gegners zu kontern, genau wie er es beim 1:1-Unentschieden bei 1. FSV Mainz 05 gemacht hat.