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Der frühere Wirecard-Aufsichtsratsvorsitzende hat noch immer keine Anklage gegen Braun erhoben

Wirecard-Prozes
Die Angeklagten Markus Braun (l) und Oliver Bellenhaus (M) stehen zu Beginn der Fortsetzung des Prozesses in einem Gerichtssaal.

Im Münchner Wirecard-Prozess hat der frühere Aufsichtsratsvorsitzende des 2020 zusammengebrochenen Unternehmens bislang keine Strafanzeige gegen den Angeklagten, den ehemaligen Vorstandsvorsitzenden Markus Braun, erhoben. Zu Beginn einer zweitägigen Zeugenvernehmung berichtete der frühere Aufsichtsratsvorsitzende Thomas Eichelmann am Mittwoch, dass es im Kontrollgremium Unmut gegen Braun gebe. Eshelmann warf dem österreichischen Manager, der wegen angeblichen milliardenschweren Betrugs vor Gericht steht, jedoch keine Straftaten vor.

„Wenn sie im Aufsichtsrat eines DAX-Konzerns wären, wer hätte gedacht, dass sie in einer Art Spionagethriller mitspielen würden?“, sagt der 58-jährige Ekelmann schlicht. Der frühere Unternehmensberater wurde ein Jahr vor der Wirecard-Pleite im Juni 2019 Mitglied des Aufsichtsrats und übernahm in der Schlussphase im Januar 2020 den Vorsitz.

Im April 2020 fand die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG bei einer Sonderuntersuchung der Konzernbilanz keine eindeutigen Hinweise auf erfasste Einnahmen.

Der Aufsichtsrat forderte Braun daher auf, die von KPMG in einer Zwischenmitteilung genannten Mängel offenzulegen. Dies wird jedoch im Text dieser Börsenpflichtmitteilung von Braun nicht erwähnt. Stattdessen hieß es im Zwischenbericht, die Prüfer hätten keine Hinweise auf Bilanzmanipulationen gefunden. Anschließend besprach der Vorstand, ob Braun entlassen werden sollte, und holte rechtlichen Rat ein.

«Die Leute reden über Dr. „Brown war wütend“, sagte Eichelman. Nach Ansicht des Anwalts reichte dies jedoch nicht für eine Entlassung aus.

Das Ende kam für Braun zwei Monate später – nur wenige Tage bevor das Unternehmen Insolvenz anmeldete. „Dr. Braun hatte ein paar Minuten Zeit, um zu überlegen, ob ich ihn rausnehmen würde oder ob er freiwillig zurücktreten würde“, sagte Eshelman. Braun traf die Entscheidung „aus freiem Willen.“

Braun und zwei weitere Ehemalige Wirecard-Manager stehen seit Dezember wegen Bandenbetrugs vor Gericht. Der Anklageschrift zufolge haben sie seit 2015 die Bilanzen von Wirecard gefälscht, wodurch kreditgebende Banken 3,1 Milliarden US-Dollar gekostet haben. Verluste in Höhe von Euro. Braun bestreitet alle Vorwürfe.

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