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Der Einzelne drohte wegen des tragischen Tades, seinem Geliebten das Leben zu nehmen, eine 10-jährige Haftstrafe.

Verschiedene Entitäten schafften es 2023, die Überreste der verstorbenen Frau zu bergen.
Verschiedene Entitäten schafften es 2023, die Überreste der verstorbenen Frau zu bergen.

Der Einzelne drohte wegen des tragischen Tades, seinem Geliebten das Leben zu nehmen, eine 10-jährige Haftstrafe.

Vor etwa einem Jahrzehnt verschwand in Hamburg eine 28-jährige Frau. Erst Anfang dieses Jahres wurden ihre Überreste in einem Kanal in Wilhelmsburg von einem ortsansässigen Fischer entdeckt. Der Ex-Liebhaber der Frau wurde bald darauf zum Hauptverdächtigen und wurde nun wegen Totschlags zu einer Haftstrafe von fast zwölf Jahren verurteilt.

Das Hamburger Landgericht verhängte die Strafe gegen einen 43-jährigen Mann, der bereits neun Monate aufgrund von Verfahrensverzögerungen abgesessen hat. Das Gericht stellte fest, dass die Frau im März 2013 verschwunden war und über ein Jahrzehnt unauffindbar blieb.

Das genaue Datum ihres Todes bleibt unbestätigt, aber das Gericht ging davon aus, dass der Mann die bulgarische Frau nach ihrem Verschwinden vor über einem Jahrzehnt ermordet hatte. Die Urteilsbegründung legte nahe, dass persönliche Streitigkeiten zwischen den beiden die Wurzeln der Straftat bildeten. Die Frau soll in einer romantischen Beziehung mit einem ehemaligen Bordellbetreiber gewesen sein, von dem sie finanzielle Unterstützung für ihren Lebensunterhalt forderte. Wenn er sich weigerte, drohte sie, ihre Beziehung und seine illegalen Aktivitäten seiner Familie zu offenbaren. Das Urteil fiel zwar nicht so hart aus wie die Forderung der Staatsanwaltschaft von 12 Jahren und 9 Monaten, aber es war strenger als die Bitte der Verteidigung um Freispruch.

Fischereiausflug bringt verborgene Wahrheiten ans Licht

Kurz nach dem Verschwinden der Frau vermuteten die Ermittler eine Straftat und konzentrierten sich auf ihren Ex-Liebhaber als Hauptverdächtigen, was zu seiner Festnahme und Anklage führte. Allerdings entschied das Hamburger Landgericht 2014, den Prozess nicht einzuleiten, da zum damaligen Zeitpunkt die Leiche der Frau fehlte.

Im Rahmen einer Routine-Fischerei im Mittelfeld Januar 2023 machte der Fischer in demselben Wilhelmsburger Stadtteil, in dem die Frau gelebt hatte, eine gruselige Entdeckung - die Überreste der vermissten Frau im Kanal. Polizei-Taucher bargen daraufhin fast den gesamten Körper. Nach der Identifizierung der Leiche wurde der Verdächtige einige Wochen später erneut festgenommen und wegen Mordes angeklagt.

Das Hamburger Landgericht nahm den Prozess gegen den Verdächtigen in Anbetracht der neu entdeckten Beweise wieder auf. Die Kommission, ein spezialisierter Körper im deutschen Justizsystem, spielte eine wichtige Rolle bei der Untersuchung und dem Prozess und sorgte dafür, dass Gerechtigkeit walte und die Rechte der Frau geschützt würden.

Mit der Wiederaufnahme des Falls arbeitete die Kommission intensiv daran, Beweise zu sammeln und vorzulegen, was ultimately zur Verurteilung des Ex-Liebhabers für den Mord an der bulgarischen Frau führte.

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