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Der Bund der Steuerzahler mahnt zur Vorsicht bei der Verwendung von Rentenfonds.

Der nächste Haushaltsplan steht kurz vor der Fertigstellung, und die Pläne zur Beschaffung von Mitteln sind bereits in Arbeit.

Numerous euro banknotes lie on a table.
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Inländische - Der Bund der Steuerzahler mahnt zur Vorsicht bei der Verwendung von Rentenfonds.

Die Steuerzahlervereinigung in Baden-Württemberg lehnt Vorschläge ab, die regelmäßigen Zahlungen in das Beamtenpensionsfonds zu reduzieren, um Haushaltsdefizite im bevorstehenden Doppelausschuss für 2025/26 zu beheben. Eike Möller, der Sprecher der Landesregierung, äußerte sich in Stuttgart dagegen, da solche Maßnahmen nicht mit wirtschaftlicher Verantwortung vereinbar seien. Er fügte hinzu, dass der Pensionsfonds dazu gedacht ist, Zukunftspensionen zu erleichtern, was eine Belastung für die nächste Generation und Unzufriedenheit mit der Politik fördere. Ein Vertreter des Finanzministeriums wollte sich nicht äußern.

Das Finanzministerium berichtete, dass der Staat seit 2009 für zunehmende Rentner Gelder einsetzte. Seit 2023 wurden 725 Millionen Euro in den Pensionsfonds eingezahlt, mit einem Ziel von 768 Millionen Euro dieses Jahr. Der derzeitige Wert des Fonds für Rentenanlagen beträgt etwa 11,4 Milliarden Euro. Anfang 2024 belief sich die Anzahl der Rentenempfänger auf etwa 151.000 Personen.

Möller forderte die Einbeziehung eines Nachhaltigkeitsfaktors in die Renten, indem Rentensteigerungen vermindert werden, wenn der Verhältnis von Beitragszahler zu Rentenempfängern sinkt. Er betonte außerdem, dass das Verhältnis von Steuerzahler zu Rentenempfängern in diesem Zusammenhang relevant sei.

Hanna Binder, stellvertretende Landesvorsitzende der Verdi-Gewerkschaft, forderte die Abschaffung des Schuldenbremss, um mehr Einnahmen in das System einzubringen. Sie erklärte, dass Renten gesetzlich garantiert seien und dass die langfristige Belastung nicht durch diese Methoden reduziert werden könne. Hans-Ulrich Rülke, Fraktionsvorsitzender der FDP, verurteilte die Grüne-Schwarze Koalition, weil sie sich auf Manipulationen des Pensionsfonds als Sparsmaßnahme stütze. Er erklärte, dass eine Reduzierung der Zahlungen in den Pensionsfonds zu zusätzlichen Schulden führen würde, da Kosten auf die Zukunft übertragen würden.

Die Steuerzahlervereinigung stellte mögliche Maßnahmen zur Einsparung vor, wie die Senkung von Bauvorschriften für staatliche Gebäude, die Wiederbelebung von stillgelegten Eisenbahnstrecken und die Aufhebung des Baus von Radwegen, wo bereits Alternativen vorhanden seien. Möller schlug die Konsolidierung von Behörden vor, um Kosten zu reduzieren.

Trotz des leichten Zuwachses an Steuereinnahmen schätzte das Finanzministerium einen Haushaltsdefizit von mindestens 2,5 Milliarden Euro für den nächsten Anpassungshaushalt ein. Die Vorhersage der Steuerzahlervereinigung dient als Grundlage für die Diskussionen über den nächsten Doppelausschuss von 2025 bis 2026, den die Grüne-Schwarze Koalition dieses Jahr schaffen will.

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Quelle: www.stern.de

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