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Der 17-jährige Teenager war vor dem blutigen Angriff auf den Lehrer sichtlich aggressiv

Polizistin in NRW
Eine Polizistin steht vor einem Streifenwagen.

Der mutmaßliche 17-jährige Schüler soll vergangene Woche einen Lehrer in Ibbenbüren getötet haben, nachdem er „wegen seiner verbalen Aggression aufgefallen“ war. NRW-Kultusministerin Dorothee Feller (CDU) überreichte den Bericht am Mittwoch einem Expertenausschuss des Düsseldorfer Landtages. Bildungsmaßnahmen sind notwendig. Ob und inwieweit ein Zusammenhang mit der Tat besteht, soll nun die polizeiliche Ermittlung klären. Sie sind jedoch noch nicht vollständig. „Deshalb können wir noch keine konkreten Informationen zum Geschehen geben“, sagte Feller.

Im Schulrat plädierte sie dafür, den Ausgang abzuwarten, bevor man über die Folgen der Tat spreche. Eine solche Debatte sei “zu diesem Zeitpunkt unangebracht”. In diesem Fall dankte der Minister ausdrücklich dem Lehrerverband für seine Vorsicht. Der Schulrat ehrte den ermordeten Lehrer zu Beginn seiner Sitzung mit einer Schweigeminute, folgte dem Rat des Ministers und vermied eine politische Debatte am Mittwoch.

Der mutmaßliche Täter sitzt wegen des Verdachts des Totschlags in Untersuchungshaft. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft Münster mitteilten, ergab eine Obduktion, dass der 55-jährige Lehrer am Ibn-Billen-Wirtschaftsberufskolleg mehrere Stichverletzungen erlitt und an den Folgen verblutete.

Der Schüler wurde nach einer Konfrontation mit einem Lehrer Stunden vor der Begehung des blutigen Verbrechens für einen Tag von der Schule verwiesen. Trotzdem soll er am Dienstagnachmittag vergangener Woche den Schulleiter angegriffen und getötet haben, der allein im Klassenzimmer war. Daraufhin rief er um Hilfe und wurde widerstandslos festgenommen. Ein solches Verhalten in der Schule ist in NRW beispiellos. Aussagen der jugendlichen Angeklagten liegen noch nicht vor.

Feller versicherte: „In dieser schwierigen Situation werden wir die Schule in Ibn Biren nicht allein lassen.“ Rund 40 Schulpsychologen vor Ort stehen allen bei Bedarf zur Verfügung. Auch die 55-jährige Lebensgefährtin des Opfers erhielt umgehend Unterstützung. Die psychologische Betreuung durch die Schule erfolgt so lange und in welchem ​​Umfang wie nötig und gewünscht. Der Vorschlag ist beliebt und gibt jedem ein Gefühl von zusätzlicher Sicherheit, Unterstützung und Struktur.

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