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Das Unternehmen reduziert seine Aktivitäten auf Twitter/X

Kommunikationsplattform X
Die Plattform X verleirt bei Unternehmen in Deutschland an Bedeutung.

Die Kommunikationsplattform X (später bekannt als Twitter) verlor bei deutschen Unternehmen an Boden. Seit der Übernahme durch den Tech-Milliardär Elon Musk vor einem Jahr geben 43 % der Unternehmen an, dass sie dort weniger gepostet haben oder ihre Beiträge ganz eingestellt haben.

Das ist das Ergebnis einer Umfrage unter mehr als 600 Unternehmen mit 20 oder mehr Mitarbeitern in Deutschland im Auftrag des Digitalwirtschaftsverbands Bitkom. In der Umfrage von Bitkom Research im August verfügte eine repräsentative Stichprobe von 192 Unternehmen über eigene Profile bzw. Accounts. Auf ein Drittel der auf X aktiven Unternehmen hatte die Übernahme von Musk keine Auswirkungen: 36 % posteten die gleichen Inhalte wie zuvor. 9 % posteten sogar noch mehr oder begannen erst damit, nachdem Musk die Macht übernommen hatte.

Die Umfrage ergab auch einen international sichtbaren Trend: X verliert im Vergleich zur alten Plattform aus der Twitter-Ära Geld bei der Werbung. Bedeutung. Demnach haben 36 % der Unternehmen, die X nutzen, die Schaltung bezahlter Anzeigen reduziert oder eingestellt, seit Musk die Plattform übernommen hat. 21 % werben im gleichen Umfang wie zuvor und 3 % haben ihre Werbemaßnahmen auf Twitter verstärkt oder nach der Übernahme damit begonnen. 29 % werben normalerweise nicht auf Twitter, weder vor noch nach der Übernahme.

Zunahme von Hate Speech führt zu Verunsicherung

Bitkom-Geschäftsführer Bernhard Rohleder über die veränderten Rahmenbedingungen, die zu negativen Trends führen: „Eine Zunahme von Fake News, eine Zunahme von Hate Speech bzw „Die manchmal extreme Äußerung politischer Einstellungen hat bei vielen Unternehmen eindeutig zu erheblicher Unsicherheit geführt“, sagte Rollard.

Einige Unternehmen betrachten dies sogar als vollständige Löschung des eigenen Firmenprofils. Insgesamt planen oder diskutieren 21 % der Unternehmen, die X in Deutschland nutzen, dort die vollständige Löschung ihrer Firmenkonten oder Firmenprofile, heißt es in der Umfrage. Für 71 % stellt die Profillöschung derzeit kein Problem dar, 8 % machten keine Angaben dazu. Bei einigen Unternehmen gibt es jedoch unter anderem Umsatzprobleme. Musk gab im August zu, dass die Werbeeinnahmen immer noch halb so hoch waren wie vor der Übernahme.

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