Das Umweltministerium hofft, die Streunerkatzenpopulation einzudämmen
Brandenburgisches Verbraucherschutzministerium will die Streunerkatzenpopulation eindämmen. Zu diesem Zweck gab der Staatsrat bekannt, dass das Kabinett am Dienstag die Tierschutzbestimmungen überarbeitet habe. Demnach können Kreise und kreisfreie Städte in Zukunft Katzenschutzverordnungen erlassen, um die Aktivitäten unkastrierter Hauskatzen einzuschränken.
Wenn eine solche Verordnung erlassen würde, müssten Besitzer unkastrierte Katzen in ihren Häusern behalten. Ein Sprecher des Ministeriums sagte, sie dürfe weder in Wohnungen frei herumlaufen noch an der Leine laufen. Um die Kontrolle durch das Ordnungsamt zu erleichtern, müssen kastrierte Katzen mit einem Mikrochip versehen und registriert werden. Wird eine fruchtbare Katze weggenommen, können die Behörden eine Kastration anordnen.
Verbraucherschutzministerin Ursula Nonimach (Grüne) sagte zu ihrer Verteidigung, die große Zahl streunender Katzen sei ein großes Tierschutzproblem. „Diese Tiere erleiden aufgrund von Nahrungsknappheit, territorialer Konkurrenz und den daraus resultierenden Verletzungen und Krankheiten enorme Schmerzen und Schäden“, erklärt sie. Daher sollte die Zahl streunender Katzen deutlich reduziert werden, indem die unkontrollierte Vermehrung streunender Katzen eingedämmt wird.
Quelle: www.dpa.com