Das Management des Bremer Luft- und Raumfahrtunternehmens OHB steht hinter einem Übernahmeangebot des Finanzinvestors KKR. Wie der Konzern am Donnerstag in Bremen mitteilte, begrüßen Vorstand und Aufsichtsrat die strategische Partnerschaft mit KKR und empfehlen den Aktionären, das Übernahmeangebot anzunehmen. Das Angebot von 44 Euro je Aktie sei „fair und angemessen“. Darüber hinaus unterstützt das OHB-Management Pläne, das Unternehmen nach Vollzug des Angebots von der Börse zu nehmen.
Die Eigentümer, die Familie Fuchs, werden im Rahmen der Übernahme keine Anteile am Pool der Familie Fuchs verkaufen. Das freiwillige öffentliche Übernahmeangebot von KKR. Damit behält die Familie weiterhin die Kontrolle über knapp 70 % der OHB. Vorbehaltlich der Bedingungen hofft KKR, etwa 30 % des Streubesitzes zu erwerben. Mit 44 Euro je Aktie ist das Unternehmen inklusive Schulden rund eine Milliarde Euro wert.
„Mit KKR haben wir einen starken Partner an unserer Seite, der das nötige Kapital für unsere langfristige Strategie bereitstellt.“ Das sagte CEO Marco Fuchs laut Mitteilung.
OHB entwickelt und baut Satelliten und andere Technologien, die unter anderem in der Internationalen Raumstation oder dem europäischen Satellitennavigationssystem Galileo zum Einsatz kommen. Mit knapp 3.000 Mitarbeitern an 15 Standorten ist das Unternehmen eines der führenden Luft- und Raumfahrtunternehmen Europas.