Es gibt bestimmte Besonderheiten, die man über das Fahrtenbuch im Auto wissen muss. Ein Steuerexperte und zwei Verkehrsrecht-Anwälte erklären, wofür es wirklich notwendig ist.
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Nach den Verkehrsregeln kann die Führung eines Fahrtenbuchs auch verpflichtend sein. Fahrzeughalter können dazu verpflichtet werden, dies nach Verkehrsverstößen oder Straßenverkehrsdelikten zu tun. Dies ist immer dann der Fall, wenn der tatsächliche Täter nicht ermittelt werden konnte.
Das sollte man über das Fahrtenbuch im Auto wissen
Aus Sicht des Finanzamts gilt die Nutzung eines Dienstwagens für private Zwecke als sogenannter geldwerter Vorteil, der versteuert werden muss.
Es gibt zwei Methoden, diese Besteuerung zu berechnen.
Die sogenannte Ein-Prozent-Regel oder die Fahrtenbuchmethode, die verwendet wird, um die tatsächlichen Kosten für alle geschäftlichen und privaten Fahrten und die entsprechende Besteuerung zu berechnen. Zuerst muss geklärt werden, wie oft der Dienstwagen für private oder geschäftliche Zwecke genutzt wird.
Ein wichtiger Faktor ist, ob das Fahrzeug neu oder gebraucht gekauft wurde. Je älter der Dienstwagen, desto ungünstiger wird in der Regel die Ein-Prozent-Regel betrachtet. Ein hoher Anteil der Nutzung für geschäftliche Zwecke spricht eher für das Fahrtenbuch.
Während ein hoher Anteil der Nutzung für private Zwecke eher für die Ein-Prozent-Regel spricht. Für Einzelunternehmer und Personengesellschaften muss die betriebliche Nutzung mindestens 50 Prozent betragen, sonst wird die Ein-Prozent-Regel nicht angewendet.
Grundsätzlich muss jede Fahrt im Fahrtenbuch vermerkt werden. Es wird unterteilt in geschäftliche Fahrten und private Fahrten, Fahrten von Zuhause zum Unternehmen. Immer müssen aufgezeichnet werden:
- Datum;
- Kilometerstand zu Beginn und am Ende der Fahrt;
- Zurückgelegte Entfernung;
- Zielort.
Für geschäftliche Fahrten sollte die genaue Adresse und die Person, mit der interagiert wird, eingetragen werden. Es gibt auch digitale Fahrtenbücher. Hier werden die Fahrten entweder selbstständig in einer Handy-App oder bei einem Anbieter mit einem On-Board-Diagnosemodul mit GPS- und LTE-Verbindung aufgezeichnet.