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Das Dresdner Avantgarde-Kunstarchiv wird Anfang Mai 2024 eröffnet

Übergabe des Dresdner Blockhauses nach Umbau
Gäste stehen bei der feierlichen Übergabe des Blockhauses nach Umbau und Sanierung zum "Archiv der Avantgarden – Egidio Marzona" in dem Gebäude.

Außen barock, innen sehr modern: Ein Dresdner Blockhaus aus dem 18. Jahrhundert ist bereit, die avantgardistischen Werke von Egidio Marzona zu beherbergen. Nach rund vierjähriger Bauzeit wurde das ursprünglich als Wache errichtete Gebäude am Donnerstag an die Staatliche Kunstsammlung (SKD) übergeben. Finanzminister Hartmut Vorjohann (CDU) sagte bei der Schlüsselübergabe, aus einem sanierungsbedürftigen Gebäude sei eine „architektonische Ikone von internationalem Rang“ geworden. Der Freistaat investierte rund 29 Millionen Euro und die Planungskosten konnten trotz erhöhter Baukosten und Hochwasserschutzmaßnahmen „im Wesentlichen“ eingehalten werden. Die Eröffnung des „Avantgarde Archives – Egidio Marzona“ (ADA) ist für den 5. Mai 2024 geplant.

Laut Vorjohann ist es dem für den Umbau verantwortlichen Madrider Architekturbüro gelungen, „radikalen Mut bei der Gestaltung des ‚Erlebnisjahrhunderts‘ des 20. Jahrhunderts zu beweisen.“ Fassade, Dach und Fenster wurden nahezu in ihre ursprüngliche Form zurückversetzt Im Inneren wurde ein zeitgenössischer multifunktionaler Raum geschaffen, ein scheinbar schwebender Betonwürfel, der an vier Flügeln hängt und eine Forschungsplattform und einen Ausstellungsraum beherbergt, in dem die Kunstsammlung in den 1960er Jahren als Schenkung wuchs und 2018 weitere 200.000 übertragen wurden. Das Set beinhaltet Briefe, Manifeste, Filme, Plakate, Künstlerbücher, Kataloge sowie Pablo Picasso, Ludwig Mies van Kunstwerke und Entwürfe von Deloitte, Max Beckmann, Paul Klee, Nikki de Saint Phalle, Andy Warhol und Joseph Beuys. Die wichtigsten Kunstwerke, Objekte der Avantgardekunst des 20. Jahrhunderts und eine der Dokumentationssammlungen sind nun in das ehemalige Wachgebäude eingezogen, das seit Kurzem kulturell genutzt wird, mit dem Ziel, es zu einem lebendigen Ort für Kunstliebhaber, Forschung und Diskussion zu machen.

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