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Das «Bürgeramt der Zukunft» soll vieles leichter machen

Bürgeramt
Noch analog: Auf einem Transparent in einem Berliner Bürgeramt steht «Dokumentenabholung Nach Aufruf».

Beim Besuch eines Bürgeramtes soll Berlinerinnen und Berlinern künftig vieles leichter gemacht werden. Das gilt sowohl für das Beantragen und Abholen von Ausweis-Dokumenten als auch mit Blick auf die technische Ausstattung, wie die Staatssekretärin für Verwaltungsmodernisierung, Martina Klement, am Dienstag bei der Vorstellung des Pilotprojekts «Bürgeramt der Zukunft» in Berlin-Kreuzberg ankündigte. Dazu gehören unter anderem Terminals für das «Self-Check-in» für die Anmeldung ähnlich wie am Flughafen und sogenannte Self-Service-Terminals, die Bürgerinnen und Bürger eigenständig für Informationen und Dienstleistungen nutzen können.

Im Bürgeramt der Zukunft soll kostenloses Wlan etwa für die Zeit im Warteraum zur Verfügung stehen und auch Handy-Ladestationen, wie der stellvertretende Bezirksbürgermeister von Friedrichshain-Kreuzberg, Oliver Nöll, erklärte. Es sind Fotostationen geplant, an denen kostenfrei digitale biometrische Fotos für Ausweise direkt im Bürgeramt gemacht werden können. Außerdem ist vorgesehen, dass Dokumente auch außerhalb der Öffnungszeiten in einer Ausgabebox abgeholt werden können.

Ein modernes Wegeleitsystem soll außerdem die Orientierung im Wirrwarr der einzelnen Behörden-Abteilungen erleichtern, mit dem Besucherinnen und Besucher durchs Gebäude geleitet werden. Bis all das Berliner Verwaltungsalltag ist, dauert es noch.

Das Pilotprojekt ist auf vier Jahre befristet. Die einzelnen Elemente sollen zunächst im Ausbildungsbürgeramt in Friedrichshain-Kreuzberg schrittweise bis voraussichtlich Ende 2025 eingeführt werden. Was sich bewährt, solle aber möglichst schnell auch in andere Bürgerämter übernommen werden, sagte Klement.

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