Auch ohne Dani Olmo hat Leipzig Red Bull ein Offensivwunder vollbracht. Der DFB-Pokalsieger feierte mit einem 3:0 (3:0)-Erfolg über den FC Augsburg seinen dritten Bundesligasieg in Folge.
Vor dem Champions-League-Auftakt an diesem Dienstag (18:45 Uhr) bei den Young Boys Bern, Olmo (Verletzung) und Kapitän Willy Orban (Außenbandriss) haben die neuen Leipziger Offensivspieler besonders beeindruckt.
Zunächst ging Harvey Simmons (siebte Minute) mit einem Kopfball vor 44.746 Zuschauern in Führung, vier Minuten später erhöhte Luis Openda nach Zuspiel von Harvey auf 2:0. David Raum (27.) erzielte zur Halbzeit sein erstes RB-Tor. Obwohl RB in der Bundesliga-Tabelle auf dem dritten Platz liegt, ist Augsburg nach vier Runden noch sieglos.
Nach dem Verlust von Abwehrchef Orban setzte RB-Cheftrainer Marco Rose auf die französische Innenverteidigung mit den neuen Spielern Castro Lukba und Mohamed Simakan. Die erste Aktion des 20-jährigen Lukba war auf Anhieb ein Erfolg. Der 30-Millionen-Pfund-Spieler aus Lyon ging bei seinem Debüt in der Startelf drei Minuten später in Führung, als er einen Schuss von Augsburgs Dion Drena Beljo abwehrte.
Frühe RB-Führung
Dadurch konnte Fugstadt die späte Führung behaupten und hatte nun die Chance auf ein Tor. Denn RB kennt nur eine Richtung: nach vorne. Emil Forsberg schickte einen steilen Openda, der geschickt von rechts auf den Elfmeterpunkt flankte, wo Xavi (6.) mit einem Flugwurf geschickt den Ball in Führung brachte. Dann vertauschten sich die Rollen: Der von Paris Saint-Germain geliehene Ball wurde an die Strafraumgrenze gespielt und der Belgier schaltete ruhig ein. Für Xabi war es bereits der vierte Assist im vierten Spiel.
Außenverteidiger Laum erzielte seine beste Leistung der letzten Wochen. Nachdem Yussef Poulsen einen langen Ball von rechts zugespielt hatte, schoss er mit vollem Tempo aus spitzem Winkel nach links ins kurze Eck – wo Augsburgs Torwart Finn Gilbert zu Tode kam. Leipzigs bisher drei Torschüsse und drei erzielte Tore waren hervorragend.
In der zweiten Halbzeit holte FCA-Trainer Enrico Maaßen vier neue Spieler, um den überfordert wirkenden Gästen zu helfen. Der Effekt war dieser, als der eingewechselte Philip Titz RB-Torhüter Janis Blasiwch herausforderte, der den Ball nach Hause köpfte (48.). Plötzlich haben Gäste eine andere Körpersprache und einige Möglichkeiten. Blasvich wurde erneut aus kurzer Distanz von Elmedin Demirovic pariert (56.).
RB tat sein Bestes, um die Gäste in der Druckphase zu verteidigen. Nach etwas mehr als einer Stunde brachte Rose neuen Schwung in den Angriff, auch Benjamin Cescó und Fabio Carvalho sowie Christoph Baumgartner feierten ihr offizielles Spieldebüt. Von der Spielanteilsverteilung her gehörte die Schlussviertelstunde erneut den Hausherren – klare Torchancen gab es allerdings nicht mehr.