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Dacia Duster – Die dritte Generation soll alles besser machen

Erwachsener, wertvoller, moderner

Die Version Extreme mit kupferfarbenen Elementen betont die Offroad-Eigenschaften des neuen Dacia....aussiedlerbote.de
Die Version Extreme mit kupferfarbenen Elementen betont die Offroad-Eigenschaften des neuen Dacia Duster..aussiedlerbote.de

Dacia Duster – Die dritte Generation soll alles besser machen

Duster ist eine wichtige Säule der Erfolgsgeschichte von Dacia. Es wurde seit 2010 mehr als 2,2 Millionen Mal verkauft und befindet sich immer noch in der zweiten Generation. Der Nachfolger erscheint im Frühjahr 2024 und soll alles noch besser machen.

Die Änderungen am neuen Markenlogo von Dacia Ende 2022 werden einen erheblichen Einfluss auf das Erscheinungsbild des aktuellen Duster haben. Aber die Schritte zur dritten Generation sind noch viel größer. Man könnte es so sagen: Gab es früher am Äußeren einige dezente optische Hinweise, die auf einen streng kalkulierten Preis hindeuteten und den Duster als Budget-SUV für robuste Computer einstuften, ist das nun behoben.

Die Y-förmigen Heckleuchten des neuen Dacia Duster sorgen für einen stämmigen, soliden Auftritt.

Der Neue wirkt erwachsener und wertiger, als wäre er aus einem Guss, ohne dem Fortschritt zuliebe auf typische Details wie die umlaufenden Schutzleisten oder die sogenannten Schnorchel an den Vordertüren zu verzichten.

Täuschen Sie sich nicht: Die Kernelemente des Vorgängers wurden beibehalten, jedoch deutlich verändert und modernisiert. Wenn Zuschauer zum ersten Mal ein brandneues Fahrzeug sehen, kommt es in ihrem Gehirn unweigerlich zu einem Vergleichsprozess, der Verbindungen zu aktuellen Land Rover- und Volvo-Modellen auslöst, insbesondere zur Front des Duster, die breiter und selbstbewusster wirkt. Dies kann als großes Kompliment für die Preisklasse des Dacia gewertet werden.

Sieht größer aus, ist es aber nicht

Die Bodenfreiheit wuchs leicht, die Abmessungen sind bis auf wenige Millimeter identisch mit dem Vorgänger.

Die umlaufende Beleuchtung ist in Form eines horizontalen Ypsilons gestaltet, wodurch eine optische Wirkung entsteht und eine größere Breite suggeriert wird, als eigentlich erforderlich ist. Denn: Der neue Dacia wirkt größer als sein Vorgänger. Aber die Länge ist mit 4,34 Metern gleich, mit 1,66 Metern drei Zentimeter niedriger und die Breite mit 1,81 Metern nahezu gleich. Die Bodenfreiheit wurde um einige Zentimeter erhöht, was den Ein- und Ausstieg erleichtert und die Geländetauglichkeit erhöht.

Im Innenraum sind Änderungen an der bereits im Sandero und Jogger verwendeten CMF-B-Plattform erkennbar. Die zuvor sehr großzügige Kopffreiheit ist jetzt gerade noch üppig, die Ellenbogenfreiheit auf allen Sitzen und die Beinfreiheit in der zweiten Reihe sind jedoch um einige Zentimeter gewachsen, was entscheidend sein könnte. Der Ein- und Ausstieg von hinten ist dennoch nicht angenehm, die Füße müssen hochgehoben werden, um über ein hohes Geländer zu gelangen.

Ein doppelter Ladeboden schafft Platz für Kleinkram und sorgt für weniger Kraftaufwand beim Be- und Entladen.

Die Designer haben mehr Platz aus dem Kofferraum herausgequetscht; laut Dacia fasst der komplette Fondraum 472 Liter statt bisher 445 Liter. Darüber hinaus gibt es einen zusätzlichen Ladeboden, der die relativ hohen Stufen in den Innenraum des Wagens und den damit verbundenen Kraftaufwand beim Entladen erspart.

Das beste Preis-Leistungs-Verhältnis unter den Familien-SUVs

Dacia sagte, dass die Hauptkonkurrenzfähigkeit des Duster darin liegt, dass er sich auf das Wesentliche konzentriert und dass er das beste Preis-Leistungs-Verhältnis unter den Familien-SUVs bietet. Dies gilt natürlich auch für die dritte Generation. Es ist daher nicht verwunderlich, dass aus Kostengründen Hartkunststoffe im Innenbereich weit verbreitet sind. Aber es passt tatsächlich zum subtilen, robusten Charme des in Rumänien hergestellten Fahrzeugs.

Robust, aber dennoch ansehnlich: das Armaturenbrett des neuen Duster, hier in der Version Extreme.

Besonders bei den besseren Versionen namens „Journey“ und „Extreme“ ist es den Innenarchitekten gelungen, dem Sparbedürfnis auf freundliche Weise gerecht zu werden. Kleine Tricks wie Y-förmige Belüftungsdüsen in den Türverkleidungen und Armlehnen oder Komfortmaterialien an den neuen Vordersitzen und mehr Seitenhalt helfen.

Auch das 7-Zoll-Instrumentenbrett hinter dem Lenkrad, das erstmals bei einem Dacia zum Einsatz kommt, und das 10,1-Zoll-Zentraldisplay, das leicht nach links geneigt ist, hinterlassen einen guten Eindruck. Sie sind standardmäßig in den Editionen Express, Journey und Extreme installiert. Für Letzteres ist das beim Journey serienmäßige Media-Live-Navigationspaket bestellbar, das ein vernetztes Navigationssystem und ein Arkamys-Soundsystem mit sechs Lautsprechern beinhaltet. Wer die Basisversion namens Essentiel bestellt, erhält analoge Instrumente mit 3,5-Zoll-Display und zentral platzierter Smartphone-Halterung. Das Radio und diverse weitere Funktionen laufen über das Smartphone des Nutzers und werden über das Lenkrad bedient.

Der 115 PS Dieselmotor ist ausgefallen und muss nicht ersetzt werden

Der elegante Journey zählt neben dem Extreme zu den Spitzenversionen der Duster-Baureihe.

Auch beim Antriebssystem gibt es viele Änderungen. Die Tatsache, dass der bisher angebotene 115-PS-Diesel weggelassen und nicht ersetzt wurde, dürfte alle Duster-Fans verärgern. Zur Motorenpalette gehört künftig das berühmte LPG-Aggregat namens Eco-G 100, dem Dacia eine Reichweite von bis zu 1.300 Kilometern und einen Kraftstofftankinhalt von 50 Litern verspricht. Im Duster präsentiert sich ein Mild-Hybrid Tce 130 mit einem 48-Volt-Startergenerator und einem turbobetriebenen Dreizylindermotor mit 1,2 Litern Hubraum. Der Hybrid 140 bietet die höchste Leistung und die gleiche PS-Zahl, die bereits bei Joggern zu finden ist. Es besteht aus einem 1,6-Liter-Saugmotor, einem Elektromotor und einem Hochspannungs-Startergenerator, der die Kraft über ein kupplungsloses Multi-Mode-Automatikgetriebe auf die Antriebsräder überträgt.

Auch an der Front sorgt die Scheinwerfer-Form für optische Präsenz und suggeriert mehr Breite.

Mit dem optionalen 4x4-Antrieb meistert der neue Dacia-SUV auch anspruchsvolles Gelände. Es bietet künftig fünf Fahrmodi: Automatik, Schnee, Schlamm/Sand, Offroad und Eco. Über ein neues All-Road-Informationssystem können Daten zu Steigung, Gefälle oder Wankung angezeigt werden, und die Bergabfahrhilfe sorgt dafür, dass auf Knopfdruck die gewünschte Bergabgeschwindigkeit erreicht wird. Für die Zahlenfans: Die Allradversion hat eine Bodenfreiheit von 21,7 Zentimetern, einen Böschungswinkel vorne von 31 Grad und einen Böschungswinkel hinten von 36 Grad.

Wie erwartet hat Dacia das Angebot der meisten optionalen Assistenzsysteme im neuen Duster auf das aktuelle Niveau erweitert. Dazu gehören der City-Notbremsassistent mit Erkennung von Autos, Fußgängern, Radfahrern und Motorrädern, Verkehrszeichenerkennung und Geschwindigkeitswarnung, Einparkhilfe hinten, adaptives Bremslicht, Spurverlassenswarnung und Müdigkeitserkennung.

Recyclinganteil auf 20 % erhöht

Die Renault-Tochter ist stolz darauf, dass der Anteil recycelter Materialien im neuen Duster von 12 % auf 20 % gestiegen ist. Seitenschutzleisten, Radhausverkleidungen, Seitenverkleidungselemente und der Unterfahrschutz vorn und hinten bestehen aus Starkle, einem von Dacia entwickelten Material, das zu 20 % aus recyceltem Polypropylen besteht.

Das Smartphone wird auf einer YouClip-Halterung neben dem 10,1-Zoll-Zentraldisplay montiert.

Besonders stolz sind die Entwickler auf YouClip, ein einfaches und praktisches Befestigungssystem für Taschenhalter, Smartphones, Tablets oder Taschenlampen. Die notwendigen Halterungen sind bereits am Auto montiert. Zum Zeitpunkt der ersten Präsentation des neuen Duster wollte sich Dacia noch nicht konkret zu den konkreten technischen Daten, der Ausstattungspalette und der Preisgestaltung äußern. Es ist klar, dass der aktuelle Grundpreis von 17.400 € nicht nachhaltig sein wird. Aber immerhin soll der Eintrittspreis „unter 20.000 Euro“ liegen. Der Dacia-SUV feiert seine Weltpremiere auf dem Genfer Autosalon im Februar 2024, die ersten Auslieferungen beginnen im späten Frühjahr.

Quelle: www.ntv.de

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