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Corona und Waldbrände: Festung Königstein mit Besucherminus

Festung Königstein
Die historische Wehranlage der Festung Königstein vor dem Lilienstein.

Die verheerenden Waldbrände in der Sächsischen Schweiz im Sommer haben dem Besuchermagnet Festung Königstein zusätzlich die Bilanz für das Jahr 2022 vermiest. Mit 396.506 Gästen kamen zwar gut 170. 000 mehr als im Jahr zuvor, aber insgesamt fast ein Viertel weniger als vor der Pandemie. «Wir sind deutlich unter Vor-Corona-Niveau, die Brände waren der Genickschlag», sagte André Thieme, Geschäftsführer der Festung Königstein, am Mittwoch. Stornierungen geplanter Aufenthalte wegen des großflächigen Waldbetretungsverbots trafen auch das stark vom Tourismus im Elbsandsteingebirge abhängige Plateau hoch über dem Fluss.

In den besucherstarken Herbstmonaten habe sich die Situation dann stabilisiert und der Weihnachtsmarkt die Saison gerettet, «mit dem drittbesten Ergebnis in 25 Jahren», sagte Thieme. Nach zwei Jahren Zwangspause trug dann auch die Resonanz auf größere Veranstaltungen zum Ergebnis bei. Trotzdem lag der Umsatz um 1,2 Millionen Euro unter den Erwartungen – und die Besucherzahlen noch deutlich unter Vor-Corona-Niveau. Für 2019 stehen knapp 507.500 Gäste zu Buche. Thieme geht von einer langsamen wirtschaftlichen Erholung aus. Auch nach dem Hochwasser 2002 habe es drei, vier Jahre gedauert, bis es touristisch wieder lief in der Region.

Für 2023 angekündigt wurden eine multimediale Inszenierung in einem Pulvermagazin des 18. Jahrhunderts und die Ankunft des historischen Miniaturmodells aus Großbritannien für die militärhistorische Ausstellung. Nach Angaben der staatlichen Bauverwaltung wird weiter in Sanierung und Erhalt von Gebäuden investiert, insgesamt rund sechs Millionen Euro bis Ende 2024.

Der 1241 erstmals urkundlich erwähnte «lapide regis» zählt zu Sachsens beliebtesten Ausflugszielen. Die mittelalterliche böhmische Königsburg war später Kloster, Landesfestung, höfischer Festort, Kunstdepot und Gefängnis. Seit 1955 ist das 9,5 Hektar große Festungsareal Freilichtmuseum und seit der Wende in Landesbesitz. Der Freistaat investierte bisher nach eigenen Angaben mehr als 73 Millionen Euro in die Sanierung der Festung – rund 950.000 Euro davon im vergangenen Jahr.

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