Fußball-Lehrer Edin Terzic sieht trotz des 1:0 (0:0)-Erfolgs seiner Dortmunder Mannschaft über den 1. FC Köln zum Auftakt der neuen Bundesligasaison noch viel Luft nach oben. «Es war nicht viel dabei, was uns gefallen hat. Wenn wir unsere Ziele erreichen wollen, müssen wir die Leistung verbessern», kommentierte der Coach den Duselsieg des Vizemeisters über die in der 2. Halbzeit besseren Gäste. BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl sah es ähnlich: «Die drei Punkte helfen uns. Dass wir noch nicht bei einhundert Prozent sind, hat jeder gesehen. Wir müssen hart arbeiten in den kommenden Wochen, um den Rhythmus zu finden, an Abläufen und an Stabilität arbeiten.»
Der kuriose Siegtreffer von Donyell Malen passte ins Bild eines schmeichelhaften Sieges. Noch wenige Minuten zuvor hatte der Bundesliga-Topscorer des Jahres 2023 zur Auswechslung an der Seitenlinie bereitgestanden, war aber auf dem Rasen geblieben, weil Terzic kurzfristig umdisponieren musste.
«Das ist die verrückte Geschichte des Spiels. Eigentlich sollte er gar nicht mehr auf dem Platz stehen – und dann trifft er», sagte Terzic. Dass der Niederländer beim spielentscheidenden Schuss den Ball nicht richtig traf und ihn mit Hilfe seines Standbeins ins Tor beförderte, rundete das Dortmunder Happy End ab. «Da musst du lange trainieren, um den Ball vom das Standbein so zu schießen, damit er reingeht», scherzte FC-Coach Steffen Baumgart.