Bürgerbegehren Verkehrskonzept nicht angenommen
Bürgerinitiative gegen Marlboroughs Verkehrskonzept „MoVe 35“ scheiterte. Wie die Stadt am Dienstag mitteilte, stufte das Wahlbüro der Stadt den Antrag des Bürgers als rechtlich unzulässig ein, weshalb der Stadtrat ihn ablehnen muss. Obwohl die erforderliche Zahl gültiger Unterschriften offenbar bei 6.827 lag, waren die gestellten Fragen und Begründungen „aus mehreren Gründen rechtlich unzulässig“. Auch Marburgs Oberbürgermeister Thomas Spies (SPD) hat den Gegnern des Konzepts signalisiert, dass er offen für den Dialog sei.
Zur Begründung führt die Stadt unter anderem an, dass Bürger, Kommunen und Verwaltungen aus der Fragestellung einer Bürgerinitiative klar erkennen können müssen, was ihre Ziele sind und was genau zu tun ist, wenn der Bürger Initiative Bei Erfolg. Wenn dies anders interpretiert werden kann, ist es inakzeptabel.
In diesem speziellen Fall holte das Wahlamt für die Durchführung der Prüfung externes Fachwissen von Experten für Verfassungs- und Europarecht ein, kam jedoch zu dem Schluss, dass diese Anforderungen nicht erfüllt waren. Darüber hinaus konnten die Unterzeichner aus der Fragestellung nicht erkennen, dass ihre Unterschriften einen bereits gefassten Stadtratsbeschluss und den konkreten Zweck der Bürgerinitiative blockieren würden. Auch andere gesetzliche Anforderungen werden nicht erfüllt. Der Stadtrat muss nun noch eine Entscheidung treffen, die jedoch vom Ergebnis der Prüfung abhängt. „Es wird also kein Referendum geben“, erklärte die Stadt.
„MoVe 35“ zielt darauf ab, die Zahl der Autofahrten zu halbieren, indem es eine zukunftsfähige und klimafreundliche Mobilität durch bessere Rad- und Fußwege sowie eine bessere öffentliche Erreichbarkeit fördert. Das Konzept besteht aus zahlreichen Maßnahmen und wurde über die Jahre unter Beteiligung städtischer Gesellschaften und Regionen entwickelt.
Spies erklärte, dass die geäußerten Bedenken hinsichtlich der Anzahl der Unterschriften für das Projekt ernst genommen wurden. Der Bürgermeister räumte ein, dass Städte und Politiker früher, klarer und umfassender über MoVe 35 hätten informieren sollen, um den Menschen Orientierung zu geben und Missverständnisse zu vermeiden. „Die Sorgen der Menschen über eingeschränkte Mobilität in Marlborough – insbesondere derjenigen, die auf das Auto angewiesen sind, um sich fortzubewegen – müssen ausgeräumt werden.“ Sie wollen mit Kritikern sprechen, „denn wir wollen gemeinsam gute Lösungen finden.“
Die Stadt Das klare Ziel der Regierung mit „MoVe 35“ ist es, die urbane Mobilität zu verbessern, ohne jeden auszuschließen, der auf das Auto angewiesen ist. Gleichzeitig sollen der Verkehr und die Abgasemissionen reduziert werden.
Quelle: www.dpa.com