Mit dem Verdienstorden hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am Montag im Schloss Bellevue 23 Menschen geehrt – darunter auch eine ehemalige Bremer Grundschulleiterin. Maresi Lassek habe viel zum Thema Chancengleichheit beigetragen, heißt es in der Begründung. Sie etablierte unter anderem das bundesweite Projekt «KESCH – Kinder, Eltern, Schule im Dialog».
Lassek war Leiterin der Grundschule am Pfälzer Weg im Bremer Stadtteil Osterholz-Tenever, in dem viele Familien mit Migrationsgeschichte leben und auf soziale Leistungen angewiesen sind. 2012 wurde ihre Schule mit dem Deutschen Schulpreis ausgezeichnet. Die Lehrerin aus Stuhr (Kreis Diepholz) war Landesvorsitzende des Grundschulverbandes in Bremen und von 2010 bis 2020 Bundesvorsitzende des Grundschulverbandes.
Die Verleihung anlässlich des vergangenen Tages der Deutschen Einheit (3.10.) stand unter dem Motto «Bildung und Zusammenhalt fördern, Demokratie stärken». Die 15 Frauen und acht Männer setzten sich den Angaben nach für mehr Bildungsgerechtigkeit ein, kümmerten sich um benachteiligte Kinder und Jugendliche, forschten zum Klimawandel oder unterstützen Zugewanderte bei der Integration.