Kanzler Olaf Scholz (SPD) möchte am Montag (13 Uhr) einen Blick in die Rüstungsindustrie in Ulm werfen. Planen Sie einen Besuch beim Rüstungselektronikhersteller Hensoldt ein, der unter anderem Radargeräte für den Eurofighter herstellt. Scholz zeigt unter anderem ein passives Radar, das nicht detektiert werden kann, sowie ein Radar, das speziell zur Abwehr von Drohnen entwickelt wurde. Darüber hinaus erhält der Premierminister ein Sensorpaket, das den Panzerbesatzungen eine Rundumsicht ermöglicht.
Scholz informiert sich auch über Hochleistungsradare in der Raketenabwehr, die Ziele in einem Umkreis von 250 Kilometern erkennen können – die derzeit unter anderem im Krieg in der Ukraine im Einsatz sind.
Hensoldt hat seinen Sitz in Taufkirchen, hat aber seinen größten Produktionsstandort in Ulm. Die ehemalige Airbus-Tochter wurde 2020 vom Finanzinvestor KKR an die Börse gebracht. Hensoldt erwartet ein noch größeres Geschäftswachstum, da Russlands Krieg gegen die Ukraine die Verteidigungsbudgets in vielen westlichen Ländern in die Höhe getrieben hat. Dort werde komplexe Sicherheitselektronik produziert, sagte ein Regierungssprecher. Die Bundeskanzlerin wird sich über das Produkt informieren und mit Vorstand, Betriebsrat und Mitarbeitern sprechen.
Bevor er Hensoldt besuchte, wollte Scholz noch die Brauerei Gold Ochsen in Ulm besuchen. Die Kanzlerin wolle mehr über die Herausforderungen der aktuellen Energie- und Ernährungskrise erfahren, von der auch Brauereien betroffen seien, sagte die Sprecherin.