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Bundesamt schlägt neue Offshore-Wind-Roadmap vor

Windkraft
Windenergieanlagen stehen auf einem Feld.

Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) hat einen neuen Landesentwicklungsplan für den Ausbau der Offshore-Windenergie in den kommenden Jahren vorgelegt. Dazu hat die Hamburger Behörde konkrete Gebiete für Windenergieanlagen in Nord- und Ostsee sowie die Jahre festgelegt, in denen die Windparks ausgeschrieben, in Betrieb genommen und ans Netz gebracht werden.

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) sagte am Freitag in Berlin: „Wir schaffen verlässliche Rahmenbedingungen, um alle notwendigen Kapazitäten in kürzester Zeit auszubauen.“ Die Energieträger Wind und Sonne haben sich ehrgeizige Ziele gesetzt. Deutschland hat seine Offshore-Ziele im vergangenen Jahr angehoben. Bis 2030 sollen nun mindestens 30 Gigawatt (GW), bis 2035 40 GW und bis 2045 70 GW installiert werden – jeweils mit Netzanschluss.

Das Ministerium sagte, die jetzt angekündigten Pläne seien ein wichtiger Schritt zur Erreichung des Ziels für 2030. Er legte auch die Weichen für ein Ziel von deutlich über 10 GW bis 2040.

Nach Angaben des Ministeriums basiert der neue Plan auf verschiedenen beschleunigten Maßnahmen. Weitere Windkraftanlagen erhöhten die Kapazität bestehender Gebiete und es wurden weitere potenzielle Windparkgebiete mit Kapazitäten von bis zu 36,5 GW identifiziert.

Der Regionalentwicklungsplan setzt die im Windenergie-Seegesetz beschlossenen beschleunigten Maßnahmen um und verankert das herausragende öffentliche Interesse an der Offshore-Windenergie gegenüber anderen Nutzungen. Um die Expansion zu beschleunigen, wurden Dienstleistungen in bestehenden Gebieten konzentriert und zusätzliche potenzielle Gebiete identifiziert. Diese Regionen haben zusammen eine installierte Leistung von 36,5 GW.

Der Bau von Netzverbindungen mit anderen europäischen Ländern hat sich ebenfalls beschleunigt. Künftig sollen Offshore-Windparks auch die für die Wasserstoffproduktion notwendige Elektrolyse mit Strom versorgen. Auf Wasserstoff als klimafreundlichen Energieträger werden große Hoffnungen gesetzt. Der Plan definiert nun ein größeres Gebiet in der Nordsee, das an eine Wasserstoffpipeline angeschlossen werden könnte. Der Prozess zur Aktualisierung des aktuellen Plans nach 2030 soll in diesem Frühjahr beginnen.

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