Die Bremer SPD hat ihre Mitglieder und Anhänger am Freitagabend auf den Wahlkampf eingestimmt. «Die Bremer SPD ist auf den Punkt bereit zu kämpfen», sagte Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD) vor rund 400 Gästen beim Neujahrsempfang seiner Partei. Unterstützung bekam der Bremer Spitzenkandidat von SPD-Chef Lars Klingbeil. «In Bremen gehört die SPD auf Platz eins», sagte Klingbeil. «Das geht nur, wenn wir zusammenhalten», forderte Bovenschulte die Genossen auf. Die Menschen wollten, dass ihre Probleme angegangen werden. «Wir müssen den Menschen zeigen, dass wir stark für sie sind.»
Am 14. Mai wählt das kleinste Bundesland sein Landesparlament, die Bremische Bürgerschaft. Bei der vergangenen Wahl 2019 verloren die Sozialdemokraten erstmals seit Gründung des Bundeslandes ihren Status als stärkste Partei an die CDU. Die SPD blieb aber unter dem neuen Bürgermeister Bovenschulte an der Regierung, weil sie ihr Bündnis mit den Grünen um die Linkspartei erweiterte.
Klingbeil sagte, bei seinen Reisen nach Brasilien, Italien oder auch Frankreich sei ihm zuletzt bewusst geworden, wie viele Gesellschaften polarisiert seien. Oftmals stehe bei Wahlen nur ein Kandidat für die Demokratie. «Da haben wir in Deutschland eine viel bessere Situation», betonte er.