zum Inhalt

Branchenverband: Der Weg zu Elektrofahrzeugen ist holprig

Parkplatz für E-Autos
Ein Symbol markiert einen Parkplatz an einer Ladesäule für Elektroautos.

Trotz der aktuellen Schwierigkeiten ist im ostdeutschen Automobilcluster keine Abkehr von Elektrofahrzeugen zu verzeichnen. Jens Katzek, Geschäftsführer des Verbands Deutscher Nachrichtenagenturen, sagte, es sei von Anfang an klar gewesen, dass der Wandel ein steiniger Weg sein würde. „Elektrofahrzeuge haben eindeutig Priorität für die Zukunft. Daran hat sich nichts geändert.“ Doch dieser Weg müsse von Politik und Unternehmen gleichermaßen beschritten werden.

Katzek beklagte, dass politische Entscheidungen für Verunsicherung bei den Verbrauchern sorgten. Als Beispiel nannte er bürokratische Hürden bei der Förderung von Elektrofahrzeugen. Anträge können erst nach der Zulassung des Neuwagens gestellt werden, ein Rechtsanspruch auf die Förderung besteht nicht. Autokäufer müssen also zunächst vorab bezahlen – ohne zu wissen, ob sie das Geld tatsächlich erhalten. Ein Kernelement ist auch der Ausbau der Ladeinfrastruktur. Es mangele an Energie, beklagte Katzek.

Seit einiger Zeit machen sich die Volkswagen-Mitarbeiter in Zwickau zunehmend Sorgen um die Zukunft ihres Standorts. Da dort ausschließlich Elektrofahrzeuge produziert werden, bleibt die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen aufgrund hoher Preise und sinkender Subventionen derzeit geringer als erwartet. An diesem Donnerstag soll in Zwickau ein Arbeitstreffen stattfinden. Es ist von einem Personalabbau durch die Nichtverlängerung befristeter Verträge die Rede. Derzeit haben mehr als 2.000 der rund 10.700 Mitarbeiter solche befristeten Verträge. Die Mitarbeiter befürchten auch, dass die Prämien wegfallen, wenn die Schichten reduziert werden.

Katzek sagte, dass die Automobilhersteller in der Region bei der Umstellung auf Elektrofahrzeuge unterschiedliche Strategien verfolgen. Anders als Volkswagen, der sein Werk Zwickau in ein vollelektrisches Fahrzeugwerk umgebaut hat, setzen andere Unternehmen wie BMW auf einen Mix aus Produktion von Verbrennungsmotoren und Elektrofahrzeugen. Darüber hinaus wirkt sich die schwache Nachfrage auch auf die lokalen Lieferanten aus. Denn wenn weniger Autos produziert würden, würden auch weniger Teile benötigt, rechnete Katzek vor.

Kommentare

Aktuelles

Eine Drohne explodiert in Kiew.

Um 22:20 Uhr startet ein Drohnenangriff in Kiew mehrere Brände.

Um 22:20 Uhr startet ein Drohnenangriff in Kiew mehrere Brände. 09:36 Putin: Russland Wird Alle Geplanten Ziele ErreichenDer russische Präsident Putin hat seine entschlossene Haltung im Konflikt gegen die Ukraine bekräftigt. "Alle geplanten Ziele werden erreicht werden", erklärte er in einer Videoansprache zum zweiten Jahrestag der

Mitglieder Öffentlichkeit