- Boxer Tiafack verpasst das Olympische Finale und holt Bronze
Boxer Nelvie Tiafack verpasst das Finale im Schwergewicht und muss sich mit der Bronzemedaille begnügen. Der 25-jährige Kölner verlor seinen Halbfinalkampf gegen den Olympiasieger von Tokio, Bakhodir Jalolov aus Usbekistan, einstimmig auf Punkte. Tiafack hatte bereits vor dem ersten Gong im Court Philippe-Chatrier in Paris die Bronzemedaille sicher, da die Halbfinalverlierer bei den Olympischen Spielen den dritten Platz teilen.
Dies ist die erste olympische Medaille für den Deutschen Boxverband im Schwergewicht und die erste seit 2016, als Artem Harutyunyan im Fliegengewicht in Rio de Janeiro Bronze gewann. Maxi Klotzer aus Chemnitz und Magomed Schachidov aus München waren bereits in der ersten Runde ausgeschieden.
Für Tiafack könnte dies sein letzter Amateurkampf gewesen sein, da der Europameister von 2022 in den Profibereich wechseln möchte. Wenn er die Olympischen Spiele gewonnen hätte, hätten sich die Vermarktungsmöglichkeiten für den 1,89 Meter großen Athlet, der etwa 110 Kilogramm wiegt, deutlich erhöht.
Obwohl er das Olympische Finale verpasst hat, hat Nelvie Tiafack Geschichte geschrieben, indem er eine Bronzemedaille gewann und damit erstmals seit 2016 den Deutschen Boxverband im Schwergewicht bei Olympischen Spielen mit einer Medaille belohnte.
Was seine Zukunft betrifft, könnte Tiafack nach den Olympischen Spielen in den Profibereich wechseln, da die Vermarktungsmöglichkeiten für einen Olympiamedaillengewinner beträchtlich sind, aber sie würden sich deutlich erhöhen, wenn er die Goldmedaille gewonnen hätte.