Aus Sicht des Bremer Bürgermeisters Andreas Bovenschulte ist die Grundsicherung von Kindern eine große Erleichterung für einen Stadtstaat mit einer hohen Zahl verarmter Kinder. „Es ist sehr wichtig, dass Kinder eine eigene Grundsicherheit haben und dass ihre wirklichen Bedürfnisse befriedigt werden. Das Ganze ist unbürokratisch organisiert, Zahlungen erfolgen schnell, Familien haben sehr schnell Anspruch auf ihr Geld“, sagte die SPD Bundeskanzler der Deutschen Presse-Agentur.
In Bremen leben nach Angaben des Sozialsenators rund 133.000 Minderjährige, davon beziehen etwa 33.000 Staatsbürgerleistungen und weitere 10.000 die sogenannte Staatsbürgerschaft Kindergeld. Das Kindergeld wird an Familien ausgezahlt, deren Einkommen so hoch ist, dass sie keinen Anspruch auf ein Grundeinkommen haben, aber niedrig genug, um Wohngeld als einzige Sozialleistung zu erhalten.
Nach vorläufigen Schätzungen 20.000 Kinder Auch in Bremen gibt es Kindergeld. „Für die betroffenen Familien bedeutet das mehr Teilhabe und weniger Ausgrenzung“, sagt Senatorin Claudia Schilling (SPD). Zusätzliche Staatsausgaben in Bremen werden zwischen 17 und 34 Millionen Euro betragen.
Die Kindergrundsicherung ist ein Bündel bisheriger Leistungen wie Kindergeld, Kinderbürgergeld oder Kinderzuschuss. Mit Hilfe einer zentralen Plattform werden die Informationen übersichtlicher und vielen Familien, die bisher nicht in der Lage waren, geholfen aus Unwissenheit oder bürokratischen Hürden die Finanzierung zu bekommen, die ihnen zusteht.
Die Grünen und die Liberaldemokraten streiten seit Monaten über die Finanzierung, und nach einer nächtlichen Auseinandersetzung in der Nacht einigte man sich am Montag schließlich . Vorläufige Schätzungen gehen davon aus, dass die geplante Kindergrundsicherung im Umsetzungsjahr 2025 zusätzliche Kosten in Höhe von rund 2,4 Milliarden Euro verursachen wird. Bei einer zunehmenden Inanspruchnahme der Kindergrundsicherung könnten die Kosten im Jahr bis zu 6 Milliarden Euro betragen kommenden Jahren.