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'Boofen' im Nationalpark Sächsische Schweiz verboten

Zum Schutz der Natur bleiben Übernachtungen unter freiem Himmel – die sogenannten Boofen – im Nationalpark Sächsische Schweiz für die nächsten viereinhalb Monate verboten. Die Parkverwaltung von Bad Schandau kündigte am Freitag an, dass sie sich dadurch die Besucherbelastung während der Brut- und Ansiedlungszeit – der Zeit, in der Tiere brüten oder gebären – verringern will.

Die Schließung gilt vom 1. Februar bis 15. Juni 2022 und gilt zunächst bis 2025. Zuvor sollte man sich vergewissern, dass das Limit auch tatsächlich gilt. An der Begutachtung nahmen Vertreter von The Nature Conservancy and Mountain Sports teil. Nach den neuen Regeln können einzelne Hütten auch nach Mitte Juni geschlossen bleiben, wenn dies aus Artenschutzgründen erforderlich ist.

Das Übernachten in der Natur – ob im Zelt oder im Freien – ist im Nationalpark Sächsische Schweiz ganzjährig verboten. Eine Ausnahme gilt nur für offizielle 58er Boofen, sofern diese für Kletterer bestimmt sind. „Social Media und App-Werbung machen es aber jetzt einfacher, diese Menschen zu finden und ermutigen immer mehr Menschen, unabhängig vom Klettern in Nationalparks zu übernachten“, hieß es. Neben Fäkalien- und Erosionsproblemen nimmt auch die Zahl der Menschen zu, die Feuer legen, mit Spieluhren und Müll die nächtliche Ruhe stören. Zudem werden immer mehr Menschen in anderen Teilen des Nationalparks mit Schlafsack und Hängematte übernachten.

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