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Black Friday 2023: Wie man dem Kaufrausch entgeht

Die Weihnachtseinkaufssaison beginnt mit dem Rabattschlacht anlässlich des Black Friday. Leider geschieht die Jagd nach Schnäppchen oft auf Kosten der Nachhaltigkeit. Wie vermeidet man den Kaufrausch?

Foto: Gustavo Fring / pexels.com

Black Friday 2023 rückt näher. Der Countdown läuft. Verlockende Schilder wie „Sale“, „Mega-Deal“ und „Kaufe 3, zahle 2“ erscheinen.

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Einzelhändler bereiten sich auf die geschäftigste Zeit des Jahres vor und konkurrieren massiv um die Gunst der Kunden mit Rabatten, Sonderangeboten und Preisreduzierungen. Mit anderen Worten - sie kämpfen um das Geld ihrer Kunden.

Black Friday 2023: Wie man dem Kaufrausch entgeht

Black Friday - der Tag nach Thanksgiving, der auf den vierten Donnerstag im November fällt. Dieses Jahr ist das der 24. November.

Eine Tradition, die sich längst in Deutschland etabliert hat und in der Regel dauern die Rabatte eine ganze Woche. Das IFH Köln prognostiziert, dass die Verbraucher in Deutschland in nur zwei Tagen ab dem Start des Ausverkaufs etwa 5,7 Milliarden Euro ausgeben werden.

Jan-Michael Rasimus von der Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Karlsruhe erklärt das "Massenpsychologische Phänomen". Die Aussicht auf ein Schnäppchen aktiviert das Belohnungssystem im Gehirn. Dies gilt besonders, wenn der beworbene Rabatt besonders hoch ist.

Das bestätigt Kai Hudetz, Geschäftsführer des IFH Köln: „Der Rabatt bleibt mehr im Gedächtnis als der Betrag.“ Während die Verbraucher gerne einkaufen, ist dieser Tag des ungebremsten Konsums eher ein schwarzer Tag für die Umwelt.

Zehn Millionen versandte Pakete werden oft zurückgeschickt und dann entsorgt. Alle Ressourcen und Emissionen, die für die Herstellung und den Transport von Elektronik, Kleidung oder anderen Dingen aufgewendet werden, sind oft überhaupt nicht notwendig, landen aber im virtuellen Einkaufswagen hinter verlockenden Angeboten.

WWF, eine der Naturschutzorganisationen, die auf die enorme Auswirkung solcher Konsumfeiertage auf die Umwelt aufmerksam macht. Die Organisation bezeichnet diese Zeit als eine Periode der Deals auf Kosten des Planeten.

Wie kann man dem allgemeinen Wahnsinn widerstehen?

Zuerst sollte man beim Online-Einkaufen sicherstellen, wer den Artikel verkauft. Gibt es vollständige und zuverlässige Informationen über den Verkäufer? Wenn nicht, könnte es sich um Betrug handeln.

Wenn man weiß, was man kaufen möchte, sollte man im Voraus den Preis des gewünschten Artikels beobachten. Die EU-Verbraucherrichtlinie sorgt für mehr Transparenz bei Sonderangeboten, wonach Einzelhändler zusätzlich zum reduzierten Preis den niedrigsten Preis der letzten 30 Tage angeben müssen.

„Nur XX Stück verfügbar“, „XX Personen haben diesen Artikel bereits im Warenkorb“... Solche Marketingtricks werden als Dark Patterns bezeichnet und sollen Kunden zum Kauf anregen. Man sollte sich davon nicht unter Druck setzen lassen. Besser ist es, das Angebot ruhig und aufmerksam zu prüfen. Möglicherweise ist es gar nicht so vorteilhaft.

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