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Bison-Kontroverse: Roundtable will Rindermanagement

Wisent-Herde
Wisente auf einer Wiese.

Inmitten eines langjährigen Konflikts um die einzige Bisonherde im südwestfälischen Bundesland Deutschland sollte die Zahl der umherstreifenden Tiere reduziert werden. Die ehemaligen nordrhein-westfälischen Minister Ursula Heining-Essel (CDU) und Johannes Remmel (Grüne) sagten am Freitag auf einer Pressekonferenz in Siegen: Die Zahl solle von derzeit 40 auf 20 und dann schnellstmöglich auf 25 gesenkt werden.

Die Tiere werden eingefangen und zu anderen Herden in Europa transportiert. Bürgerbeteiligungsstiftungen sollten auch die Arbeit bisheriger Gastgeberverbände weiterführen.

Die beiden Politiker veranstalten seit Anfang des Jahres einen Runden Tisch zum erbitterten Rechtsstreit zwischen den beteiligten Parteien. Nach Angaben des Forstverbandes verursachen Bisons erhebliche Schäden in den Wäldern. Ein weiterer Aspekt ist der Arten- und Naturschutz. Die mutmaßlichen Waldbesitzer verpflichteten sich, von den Trägervereinen jährlich rund 250.000 Euro einzufordern. Der Verein meldete daraufhin Insolvenz an.

Das Viehmanagement sollte den schnellen Bau einer Falltür für kräftige Tiere umfassen, und Bisons sollten mit Sendern ausgestattet werden, um ihren Standort zu bestimmen. Der Runde Tisch schlug außerdem die Einrichtung eines Fonds zum Ausgleich von Schäden an Bisons vor.

Der Streit geht auf das Jahr 2013 zurück, als acht Bisons auf Wittgenstein-Land freigelassen wurden. Rinder wandern, vermehren sich und richten Schäden an Bäumen an.

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