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Bislang 4600 Anträge auf Thüringer Reparaturprämie genehmigt

Der seit 2021 in Thüringen gezahlte Bonus für die Reparatur von Elektrogeräten ist eine Erfolgsgeschichte. Seitdem wurden fast 400 Tonnen Elektroschrott vermieden.

- Bislang 4600 Anträge auf Thüringer Reparaturprämie genehmigt

Aktuell, Waschmaschinen, Geschirrspüler - die Nachfrage nach der nationalen Subvention für die Reparatur von Elektrogeräten bleibt in Thüringen hoch. Seit der neuen Auflage des staatlichen Reparaturbonus Mitte Mai wurden mehr als 6.200 Anträge eingereicht, wie das Umweltministerium mitteilte. Rund 4.600 davon wurden genehmigt, wobei bereits etwa 350.000 Euro für die Reparatur von Elektronikgeräten ausgezahlt wurden.

Förderung von Umwelt- und Kostenbewusstsein

Die Mittel für den Bonus wurden nun um 300.000 Euro auf 800.000 Euro erhöht, wie gemeldet wurde. Dies sollte bis zum Ende des Jahres reichen. "Unser Bonus ist ein wichtiger Impuls für mehr Recht auf Reparatur und finanzielle Unterstützung bundesweit", betonte Umweltminister Bernhard Stengele (Grüne). Thüringer haben viel Elektroschrott und sparen so ihr Portemonnaie und die Umwelt.

Für das seit 2021 laufende Programm gab es in den letzten drei Jahren rund 30.000 Anträge, wie das Ministerium mitteilte. Die Hälfte der Reparaturkosten wird übernommen - maximal 100 Euro pro Thüringer und Jahr - mit einem durchschnittlichen Anspruch von derzeit rund 75 Euro. Hauptsächlich werden kaputte Handys, Waschmaschinen und Kaffeeautomaten sowie Geschirrspüler und Öfen repariert. Seltener werden auch alte Geräte wie Kassettenrekorder oder GDR-Küchengeräte von Thüringern repariert. Der Reparaturbonus ist besonders beliebt in Erfurt, Jena und dem Landkreis Saalfeld-Rudolstadt.

400 Tonnen weniger Elektronikschrott**

Dem aktuellen Jahr ging eine Studie des Fraunhofer-Instituts für Zuverlässigkeit und Mikrointegration (IZM) in Berlin voraus. Danach generierte der Bonus insgesamt rund 5,5 Millionen Euro Umsatz im Reparaturmarkt - davon wurden in den letzten Jahren rund 2,3 Millionen Euro unterstützt. Die Reparaturen wurden zur Hälfte von Fachhändlern, einem Viertel von Werkstätten und manchmal in Reparaturcafés durchgeführt.

Mehr als ein Drittel der Nutzer stated, dass sie die Reparaturen ohne den Bonus nicht durchgeführt hätten. Laut der Studie führte dies zu einer Einsparung von rund 3.000 Tonnen CO2 und dem Vermeiden von fast 400 Tonnen Elektronikschrott.

Die Erhöhung der Reparaturbonus-Mittel ermöglicht die Fortsetzung des Programms, das die Reparatur von Geräten wie Waschmaschinen und Geschirrspülern unterstützt. Mit dem Bonus wurden bisher über 4.600 Geräte repariert, wobei sowohl das Portemonnaie als auch die Umwelt vor geschätzten 400 Tonnen Elektronikschrott bewahrt wurden.

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