Laut Bild wird Julian Nagelsmann neuer Fußball-Bundestrainer. Der Deutsche Fußball-Bund soll grundsätzlich einer Zusammenarbeit mit dem 36-jährigen ehemaligen Bayern-Trainer bis zur Heim-EM 2024 zugestimmt haben. Lediglich letzte Details müssen noch geklärt werden. Weder der DFB noch Nagelsmann bestätigten dies zunächst.
Nagelsmann wird Hansi Flick ersetzen, den der DFB am 10. September wegen anhaltender Versäumnisse auflöste. Am Abend zuvor verlor Deutschland mit 1:4 gegen Japan, das dritte Spiel in Folge. Nagelsmann wurde während der Länderspielpause im vergangenen März von seinen Pflichten bei den Münchnern entbunden. Weiter heißt es in dem Bericht, dass sein aktueller Vertrag in München aufgelöst werden solle und er ablösefrei zum DFB käme.
Wohler kehrte nur kurz zurück
Nach dem 2:1-Sieg gegen Frankreich am 12. September in Dortmund übernahm Sportdirektor Rudi Waller neben Hannes Wolff kommissarisch die Trainerposition der Mannschaft und der ehemalige Nationalspieler Sandro Wagner auf der deutschen Bank, der ein kurzes Comeback feierte. Der 63-Jährige hatte bereits vor dem Spiel von einem „einmaligen“ Auftrag gesprochen und die Dringlichkeit der Suche nach einem Nationaltrainer bekräftigt. Am 9. Oktober fliegt die Nationalmannschaft nach Nordamerika, um zwei Länderspiele gegen die USA und Mexiko zu bestreiten.
Mit der Auswahl von Flick hat der Deutsche Fußball-Bund bereits in der WM-Qualifikation für Katar verloren. Ende 2022, aber nur ein Sieg in sechs Spielen in diesem Jahr, ein 2:0-Sieg über Peru. Waller sprach vom „WM-Plast“, den Flick nicht abschütteln könne.
Unmittelbar nach der demütigenden Niederlage in Japan wurde über viele Namen spekuliert, darunter auch über den fast ewigen Traum von Jürgen Klopp, der jedoch mit dem Liverpool Football Club in Verbindung gebracht wurde. Nagelsmann muss noch einen neuen Verein finden. Die Geldfrage ist offen, da er einen Vertrag beim Rekordmeister für einen hochbezahlten Job unterschrieben hat. Es hatte sich schon früh angedeutet, dass ein Deal zwischen dem finanziell angeschlagenen Deutschen Fußball-Bund und den Bayern möglich sei.