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Bestatterteam in türkisches Erdbebengebiet aufgebrochen

Erdbebenkatastrophe in der Türkei - Antakya
Trümmerliegen im Zentrum von Antakya nach den verheerenden Beben.

Nach den schweren Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet ist ein ehrenamtliches Team von Bestattern am Freitag von Frankfurt aus in die Türkei aufgebrochen. Ziel der 15-köpfigen Gruppe sei es unter anderem, bei der Bergung von Todesopfern zu helfen, wie der Bundesverband Deutscher Bestatter am Freitag mitteilte. Zudem wolle das Team Hilfsorganisationen vor Ort psychisch und physisch entlasten, hieß es. Die Gruppe ist Teil des ehrenamtlichen Vereins Deathcare Embalming Team mit Sitz im rheinland-pfälzischen Wörth am Rhein.

Bei dem Einsatz gehe es darum, Todesopfer fachmännisch, kompetent und mit Respekt zu versorgen. Dazu gehöre neben der Hilfe bei der Bergung die Desinfektion oder Konservierung sowie die Rekonstruktion und Identifikation von Todesopfern. Zudem berate der Verein Helferinnen und Helfer vor Ort unter anderem zum hygienischen Umgang mit Leichen. 

In der Vergangenheit war das ehrenamtliche Bestatterteam bereits bei verschiedenen Katastrophen im Einsatz. Dazu zählen unter anderem die schweren Erdbeben in der Türkei und in Taiwan von 1999 sowie ein Einsatz infolge des Tsunamis in Thailand 2004 und 2005. Die Bestatter flogen am frühen Freitagmorgen mit Werkzeugen und Arbeitsgeräten in Frankfurt ab und erhofften sich, im Laufe des Tages im Einsatzgebiet anzukommen. 

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